La Nave Bianca Giulio Cesare (da https://transatlanticera.blogspot.com/2013/07/giulio-cesare1923.html )

Pubblichiamo con piacere il saggio di Chiara Cedrone, nostra nuova collaboratrice, studentessa alla Ludwig-Maximilians-Universität di Monaco di Baviera, che, come italo-tedesca, ha voluto dedicare una tesina per i suoi studi di Storia Contemporanea alle operazioni delle “Navi Bianche” che trasportarono migliaia di italiani, tra il 1941 e il 1943, dal Corno d’Africa all’Italia, circumnavigando l’Africa.

Il testo originale è ovviamente in tedesco, ma segue la traduzione in italiano.

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Zwischen Krankentransport, humanitärer Evakuierung und Spionage – die navi bianche und die Repatriierung der italienischen Zivilbevölkerung aus der Kolonie in Ostafrika 1941-43


Inhaltsverzeichnis

Einleitung. 1

I.          Quellenanalyse. 2

II.         Historischer Kontext 4

III.       Vorgeschichte der Repatriierung. 6

a.      Die Organisation der Fahrten. 6

b.      Die Abreise – ersehnte Rettung oder schmerzlicher Abschied?. 8

IV.        Die Überfahrt – Charakteristika der Reise. 10

a.      Medizinische Situation. 10

b.      Unterhaltung und ideologische Erziehung. 10

c.      Persönliche Beziehungen und Konflikte. 12

d.      Verhältnis der Besatzung und der rimpatriati 13

V.    Der Hafen von Gibraltar als Wendepunkt 16

a.      Das „wundersame Klima“ Gibraltars. 16

b.      Die navi bianche als Spionage-Schiffe?. 17

VI.       Erschwerte ‚Rückkehr’? Die Reintegration in Italien. 19

Fazit 21

Quellenverzeichnis. 25

Literaturverzeichnis. 25

Einleitung

Im April 1942 machte sich inmitten des Zweiten Weltkriegs in Genua ein aus zwei italienischen Schiffen bestehender Konvoi auf den Weg in die ehemalige italienische Kolonie Italienisch-Ostafrika[1], um, begleitet von einer britischen Eskorte, die dort lebende italienische Zivilbevölkerung nach Italien ‚zurückzubringen‘. In den folgenden 17 Monaten transportierten vier Schiffe, aufgrund ihrer weißen Farbe navi bianche getauft, knapp 28.000 Menschen, bevor die Evakuierungen von der Auflösung des faschistischen Staates unterbrochen und beendet wurden.

In der vorliegenden Seminararbeit soll nach den unterschiedlichen Akteuren gefragt werden, die versuchten, im Rahmen der Evakuierung ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen. Es sollen überdies angesichts des Kriegszustandes zwischen Großbritannien und Italien im Zeitraum der Evakuierungsaktion eventuelle Schwierigkeiten und Konflikte untersucht werden, die die Organisation und Durchführung der Evakuierungsfahrten prägten.

Hierfür soll zunächst die Vorgeschichte und Organisation der Reise rekonstruiert werden, bevor anhand der Quellenberichte das Leben an Bord der Schiffe charakterisiert werden soll. Dabei werden medizinische Herausforderungen, Maßnahmen politischer Erziehung, zwischenmenschliche Beziehungen und Fragen des Geschlechts in den Fokus gestellt sowie das Phänomen der illegalen Passagiere und der Spionage vertieft behandelt. Abschließend sollen die Erfahrungen der rimpatriati nach Ankunft in Italien thematisiert werden.

Einer breiten Verfügbarkeit an Quellen und Dokumentation zu den navi bianche steht eine bisher noch wenig intensive Forschung gegenüber, analog dazu spielen die Ereignisse im kollektiven Gedächtnis und in der Erinnerungskultur Italiens keine bedeutende Rolle. Anschließend an eine wachsende Auseinandersetzung mit post-kolonialen Fragestellungen innerhalb des italienischen Wissenschaftsdiskurses haben einzelne Forscher/innen, allen voran Emanuele Ertola und Pamela Ballinger, seit den frühen 2010er-Jahren begonnen, die in großer Fülle vorhandenen Quellen auszuwerten und erste wegweisende Thesen auszuarbeiten. Letztere konnten für meine Analysen wertvolle Impulse geben. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegt in der deutschsprachigen Forschung bisher noch keine systematische Auseinandersetzung mit dem Untersuchungsgegenstand vor.[2]

Die repatriierende Zivilbevölkerung wird in den italienischen Quellen fast ausschließlich mit dem Begriff der rimpatriati bezeichnet. Aufgrund der Unschärfe der deutschen Übersetzung werde ich in der vorliegenden Seminararbeit kontextabhängig unterschiedliche Begriffe für ihre Bezeichnung nutzen. In den ersten Kapiteln wird dabei der Begriff ‚Repatriierende‘ bevorzugt werden, während in den letzten Kapiteln der Begriff der ‚Rückkehrer‘ eine größere Rolle spielen wird, um die Selbst- und Fremdwahrnehmung der betreffenden Gruppe widerzuspiegeln.[3]

Zu Beginn sollen kontextualisierend die konsultierten Quellen analysiert sowie die historischen Rahmenbedingungen erläutert werden.

    I.            Quellenanalyse

Um die unterschiedlichen Interessenlagen der beteiligten historischen Akteure zu rekonstruieren, soll ein breiter Quellenfundus genutzt werden. Dieser wird ermöglichen, die Evakuierungsaktion sowohl aus der Perspektive der italienischen Verantwortlichen als auch aus dem Blickwinkel der repatriierenden Passagiere zu beleuchten.

Um angesichts der breiten Verfügbarkeit an Quellen eine Eingrenzung vorzunehmen, sollen vorrangig Berichte über die Repatriierung auf dem Schiff Giulio Cesare herangezogen werden, die punktuell durch ausdrucksstarke Berichte von anderen Schiffen ergänzt werden. Bevorzugt wurden zudem Berichte mit kürzerem zeitlichem Abstand zum Erlebten gewählt. Die in der Forschung zum Thema gern genutzten Autobiografien fordern eine besonders kritische Analyse angesichts des zeitlichen Abstands und eventuellen apologetischen oder nostalgischen Tendenzen. Sie sind in ihrem Quellenwert jedoch nicht zu unterschätzen und sind für diese Seminararbeit ebenso konsultiert worden.

Für die vorliegende Untersuchung sind die offiziellen Berichte des Beamten der Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti und des leitenden Königlichen Kommissars der Giulio Cesare[4], der 1943 veröffentlichte Bericht des medizinischen Leiters Francesco Pancrazio sowie das Tagebuch der auf den navi bianche repatriierten Olga Corsini Olsoufieff besonders intensiv konsultiert worden.

Die offiziellen Berichte des Königlichen Kommissars und der PAI bieten den Vorteil, dass es sich um nicht für die Öffentlichkeit bestimmte, unter Verschluss gehaltene Dokumente handelt. Sie dienten ausschließlich der internen Kommunikation und bieten Einsicht in Herausforderungen und Probleme, mit denen sich die Verantwortlichen während der Überfahrt konfrontiert sahen. Ertola baut seine Untersuchung zu den navi bianche vorrangig auf diesen Dokumenten auf.[5] Jene lassen jedoch wenig Schlüsse über emotionales Empfinden und das Leben vor und während der Reise abseits der Wahrnehmung der Beamten zu, weshalb sie durch Zeitzeugenberichte und autobiografische Schriften von Repatriierten ergänzt werden sollen.

Corsini Olsoufieffs Tagebuch wurde posthum in der Publikation ihres Ehemannes 1979 abgedruckt, eine eventuelle nachträgliche Redaktion wurde nicht kenntlich gemacht. Das Tagebuch wurde mit minimalem Zeitabstand als persönliches Dokument verfasst und ist zudem in der mir bekannten Literatur noch nicht bearbeitet worden. Es bietet damit einen seltenen Einblick in eine erwachsene weibliche Perspektive auf das Leben in der ‚zerfallenden‘ Kolonie Italienisch-Ostafrika sowie die Herausforderungen als alleinstehende[6] Frau mit einem Säugling und einem Kleinkind. Dies erscheint besonders bedeutend, da der überwiegende Großteil der Repatriierten weiblich war, die verfügbaren und bisher bearbeiteten Selbstzeugnisse jedoch fast ausschließlich die männliche Perspektive behandeln.

Zwischen diesen beiden Quellentypen ist der ausführliche Bericht des Arztes Francesco Pancrazio einzuordnen, der zwar aus der Perspektive des medizinischen Leiters berichtet, sein Buch jedoch ein Jahr nach seiner Rückkehr im Juni 1943 für ein breiteres Publikum im faschistischen Italien veröffentlichte. Ergänzt wird diese Quellenauswahl durch die bekanntere Publikation Fabio Roversi Monacos aus dem Jahr 1969, die Erinnerungen verschiedener Autor/innen an die in den Kolonien verbrachte Zeit sammelt und genutzt werden soll, um das Phänomen männlicher Flucht auf den Schiffen zu beleuchten.

II.            Historischer Kontext

Die italienische Kolonie Africa Orientale Italiana (AOI) entstand offiziell am 1. Juni 1936 mit der Vereinigung der Kolonien Abessinien, Eritrea und Italienisch-Somaliland im Zuge des Zweiten Italienisch-Äthiopischen Krieges. Die kolonialen Ansprüche Italiens in der Region waren jedoch deutlich älter und nahmen bereits in den 1880er-Jahren mit dem Kauf der Stadt Assab und der Ausrufung der Kolonie Eritrea im Januar 1890 ihren Anfang.[7]

Nach jahrzehntelangen erfolglosen Bemühungen um den Erwerb weiterer Kolonien war unter der faschistischen Diktatur Benito Mussolinis in 1920er-Jahren die territoriale Expansion ins Zentrum der öffentlichen Debatte in Italien gerückt. Propagandistisch als ‚Ausweitung des italienischen Lebensraums‘ inszeniert, wurde erstmals eine aktive ‚Besiedlungspolitik‘ in den italienischen Kolonialbesitzungen durchgesetzt, die zu Lasten der lokalen Bevölkerung vorangetrieben wurde. [8] Innenpolitisch stellte dies zunächst angesichts der geringen Popularität und verbreiteten Skepsis innerhalb der italienischen Bevölkerung eine Herausforderung dar, die erst ab Mitte der 1930er-Jahre durch aufwendige propagandistische Inszenierung[9] der Kolonialgebiete als lebenswerte, fruchtbare Regionen sowie durch Zwangsumsiedlungen überwunden werden konnte.[10] Die männliche Kolonialbevölkerung wurde hierbei im Sinne des faschistischen Männlichkeits-Ideals[11] als Flotta del Lavoro inszeniert, während die Umsiedlung von Frauen, Kindern und Alten eine zivile demografische Mission vermitteln sollte. [12]

Wie die vorangegangenen Ausführungen illustrieren, verbrachte der größere Teil der italienische Kolonialbevölkerung nur einige Jahre in den Kolonien. Nichtsdestotrotz war die italienische Kolonialherrschaft durch ein hohes Maß an Brutalität und Unterdrückung geprägt, welches in der Forschung lange ausgeblendet und erst seit den späten 1980er-Jahren untersucht und aufgearbeitet wurde.[13]

In Italienisch-Ostafrika waren die Kolonialstrukturen dennoch vergleichsweise tiefer verwurzelt und seit den 1890er-Jahren historisch gewachsen, sodass die Kolonie in Ostafrika von den Zeitgenossen häufig als älteste und „vor-faschistische“ Kolonie beschrieben wurde, auf die Italien einen besonderen und historisch begründeten Anspruch habe.[14]

Nachdem Italien am 10. Juni 1940 an Seite des Deutschen Reichs in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, griff das Königreich Italien als erste großangelegte Kriegshandlung die britische Kolonie Britisch-Somaliland an. Damit hatte der Krieg um Ostafrika[15] begonnen, der nach anfänglichen Erfolgen der italienischen Truppen schließlich mit der Kapitulation im November 1941 zum Verlust der italienischen Kolonie und Besatzung durch Großbritannien führen würde. Trotz der verheerenden, unerwartet schnellen Niederlage hoffte auch nach der Kapitulation ein Großteil der italienischen Kolonialbevölkerung auf eine Wendung des Krieges und eine damit einhergehende kurze Dauer der britischen Besatzung, sodass einzelne Gruppen in Form eines fortgesetzten Guerilla-Krieges bis in den Herbst 1943 Widerstand leisteten.[16]

III.            Vorgeschichte der Repatriierung

a.     Die Organisation der Fahrten

Ab dem Frühjahr 1940 begannen erste Evakuierungen aus den italienischen Kolonien in Afrika, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, die häufig von ihren Familien getrennt wurden.[17] Die Erfolge der Alliierten im Krieg um Ostafrika führten zum Verlust der dortigen italienischen Kolonialbesitzungen bis November 1941.[18] Während einzelne Gruppen in Form eines Guerilla-Krieges und einzelnen Aktionen weiterhin Widerstand leisteten, geriet die zivile Bevölkerung in die Verantwortung der britischen Besatzer.

Angesichts der unerwartet schnellen Niederlage der italienischen Truppen waren hierfür wenig bis keine Vorbereitungen getroffen worden, bereits im April 1941 wurde jedoch deutlich, dass die Briten eine Evakuierung nach Europa oder Italien unterstützen wollten.[19] Abgesehen von den öffentlich kommunizierten und in der älteren Forschung besonders betonten humanitären Bedenken[20] spielte hierbei wohl auch die Befürchtung, eine fortwährende und zahlreiche Präsenz der italienischen Bevölkerung könnte in den Kolonien anti-britische Ressentiments stärken, eine Rolle.[21] Die Versorgung der verbliebenen Italiener/innen beanspruchte zudem Truppen und Ressourcen, die Großbritannien an anderen Kriegsschauplätzen dringend benötigte.

Zunächst stellte sich jedoch die Frage, wer berechtigt sein sollte, zu repatriieren, und wer es hingegen nicht war. Die vorgenommene Klassifizierung der italienischen Bevölkerung wurde von Pamela Ballinger herausgearbeitet und bestätigt sich in ihrer Form bei Olga Corsini Olsoufieff, die die Einteilung in ihrem Tagebuch festhielt.[22]

Der Großteil der männlichen Bevölkerung über 16 Jahre wurde in der Kategorie „E“ klassifiziert, damit vom Recht auf Repatriierung ausgeschlossen und als Prisoner of War (POW) interniert. Frauen, Kinder und Alte wurden aufgerufen, sich in Evakuierungslager (evacuation camps) zu begeben. Olga Corsini Olsoufieff beschreibt in einem heimlichen Bericht die Zustände in einem Lager in Mandera:

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relative sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[23]

Corsini Olsoufieff berichtet in ihrem Tagebuch, dass sie den Bericht im Auftrag ihres im Widerstand tätigen Bekannten Roberto Maltini anfertigte. Die als desaströs beschriebenen Zustände sind wohl in Teilen auch der Genese und dem Zweck des Berichts geschuldet, so relativiert sie einige ihrer Beschreibungen in der Folge selbst, in dem sie schreibt: „Disi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).“[24] Nichtsdestotrotz finden sich die Angst vor möglichen Epidemien und die Klage über die hygienischen Zustände in den Lagern auch in den von Pamela Ballinger konsultierten Quellentexten als wiederkehrende Muster,[25] ihre Beschreibung ist damit durchaus als repräsentativ zu werten.

In den Lagern kursierten früh Gerüchte um eine mögliche Evakuierung nach Europa, die sich jedoch aufgrund der langen Verhandlungen zwischen Großbritannien und Italien erst deutlich später bestätigen sollten. Corsini Olsoufieff erwähnt die „italienischen Schiffe“ erstmals am 30. September 1941, noch am 21. März 1942 berichtet sie von den Unsicherheiten bezüglich ihrer Zukunft: „[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua.“[26]

Mit Vermittlung amerikanischer und schweizerischer Diplomaten sowie des Internationalen Roten Kreuzes einigten sich nach monatelangen Verhandlungen Großbritannien und das Königreich Italien auf eine gemeinsam organisierte Evakuierung der repatriierungsberechtigten Zivilbevölkerung nach Italien, in Italien offiziell die Missione speciale in AOI. Die Schifffahrten sollten als italienische Mission mit britischer Eskorte gelten, die Leitung der Fahrten übernahm dementsprechend ein italienischer Königlicher Kommissar. Zudem würden ungefähr 20 italienische Beamte – vorrangig Verwaltungsbeauftragte und Offiziere der PAI – auf den Schiffen anwesend sein, und das medizinische Personal würde italienisch sein. Auf der Hinreise würde im Hafen von Gibraltar eine ungefähr 15-köpfige britische Eskorte zusteigen und die navi bianche würden fortan von britischen Kriegsschiffen begleitet werden.[27]

Das Königreich Italien erwarb für die Repatriierung vier ungefähr gleich große Schiffe, die Giulio Cesare, die Caio Duilio, die Saturnia und die Vulcania, die auf jeder Reise jeweils etwa 2.500 Personen transportieren würden und weiß gestrichen sowie mit einem roten Kreuz versehen wurden.[28] Die navi bianche genannten Schiffe fuhren immer paarweise, der erste Konvoi legte im April 1942 in Genua ab. Frauen, Kinder und Alte mit italienischer Staatsbürgerschaft, sowie Männer, die eine schwere Erkrankung nachweisen konnten, wurden indes in Italienisch-Ostafrika per Radio und per Post aufgefordert, sich auf die Abreise vorzubereiten. [29]

b.    Die Abreise – ersehnte Rettung oder schmerzlicher Abschied?

Der Aufruf zur Repatriierung und die Abreise rief bei den Betroffenen gemischte Reaktionen hervor. In die Erleichterung über das Verlassen der Evakuierungscamps und die Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen mischte sich bei vielen das Bewusstsein, Familie und Freunde zurückzulassen, die sich meist in Gefangenschaft hatten begeben müssen.

Der Arzt Francesco Pancrazio beobachtete die am Hafen wartenden Passagiere von der Giulio Cesare aus und beschreibt deren Stimmung als emotional, erleichtert und dankbar. Er berichtet von begeisterten Rufen:

Le grida divennero più distinte: “Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!“ […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [30]

Pancrazios Beschreibung ist von enthusiastischem Patriotismus geprägt und diese Stimmungslage überträgt er auch auf seine Umgebung und die Passagiere. Kontrastiert wird diese Einschätzung durch den Tagebucheintrag Olga Corsini Olsoufieffs des 28. Novembers 1942: “Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [im Original kursiv].”[31]

Die beiden Zitate illustrieren die ambivalente Gefühlslage der Repatriierenden. Während bei einem Teil von ihnen die Erleichterung überwog, verließen dennoch viele unfreiwillig die Kolonie, in der sie die letzten Jahre, manche ihr ganzes Leben, gelebt und gearbeitet hatten, und verlor damit auch eine Heimat. Während bei Pancrazio von einer „Wiedervereinigung“ der Kolonialbevölkerung mit dem Vaterland die Rede ist, wird der Begriff der „Rückkehr“, formuliert als fester Vorsatz und betont durch die Kursivierung, bei Corsini Olsoufieff umgedeutet und genutzt, um die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Kolonie auszudrücken.

Corsini Olsoufieff hatte lange auf ihre Repatriierung warten müssen. Nachdem sie im Mai 1942 bereits mit ihren Kindern auf dem Weg zur Abfahrt gewesen war, war ihr im letzten Moment ohne Angabe von Gründen die Ausreise verweigert worden. Sie hatte erreicht, dass ihre beiden Kinder[32] dennoch auf eines der Schiffe gebracht wurden, und sie zwei bekannten Frauen anvertraut, die sie nach Ankunft in Italien zu ihren Großeltern bringen sollten. Sie selbst wurde gemeinsam mit anderen Frauen und Kindern in ein Lager zurückgebracht, wo sie auf unbestimmte Dauer ausharren sollte.[33] Sie sollte später erfahren, dass ihr der Bericht über die Zustände in den Lagern zum Verhängnis geworden war und sie als politische Gefangene nicht repatriierungsberechtigt war. Ihr Schicksal verdeutlicht die geringen Handlungsspielräume und die hohe Resilienz, die die unberechenbaren Umstände von der Zivilbevölkerung erzwangen.

IV.            Die Überfahrt – Charakteristika der Reise

a.     Medizinische Situation

Bei Ankunft auf den Schiffen war ein großer Teil der Rückkehrer geschwächt und hungrig, viele waren in den Evakuierungslagern erkrankt. Alle Passagiere wurden von Pflegern empfangen und nach Notwendigkeit ärztlich behandelt. Das medizinische Personal hatte jedoch mit deutlich weniger Kranken gerechnet und es stellte sich schnell eine medizinische Notsituation ein. Laut Pancrazio war ungefähr die Hälfte der rimpatriati auf der Giulio Cesare erkrankt, sodass nur die dringendsten Fälle, ansteckende Krankheiten und Fieberanfälle in den Krankenquartieren untergebracht werden konnten, die für etwa 250 Personen pro Tag ausgelegt waren. Alle anderen wurden auf den Gängen oder in den Schlafsälen zunächst provisorisch behandelt. Während sich die Situation in den folgenden Tagen besserte, blieben die Infektionskrankheiten eine allgegenwärtige Herausforderung. Pancrazio beschreibt die Situation an Bord als die schwierigste und beängstigendste Periode seines ärztlichen Schaffens.[34]

In den folgenden Kapiteln sollen die Lebensumstände auf den Schiffen abseits der medizinischen Versorgung während der ungefähr achtwöchigen Überfahrt rekonstruiert und charakterisiert werden.

b.    Unterhaltung und ideologische Erziehung

Ausgehend von der Annahme, dass die politische und moralische Einstellung der Passagiere in der Zeit in den Kolonien gelitten habe und vom Aufenthalt in den Lagern noch verschlimmert worden sei, sollte die Zeit der Überfahrt genutzt werden, um die Passagiere optimal auf das Leben in Italien vorzubereiten. An dieser Stelle divergierten die Interessen der verschiedenen involvierten Akteure. Während das Italienische Rote Kreuz eine vorrangig humanitär-medizinische Mission gefordert hatte, wurde der Aufenthalt auf den Schiffen durch den italienischen Staat und seine Vertreter einem eindeutigen Zweck untergeordnet: Der moralischen Rehabilitierung und politischen Erziehung der italienischen Kolonialbevölkerung im Sinne faschistischer Werte. [35]  

Die Auswahl der zur Verfügung gestellten Medien – wie die Bücher in der neu ausgestatteten Bibliothek, die Musik und die im Kino angebotenen, größtenteils italienischen Filme – basierte dementsprechend auf dem Ziel der Rückbesinnung auf ‚traditionell italienische‘ Werte. Großer Wert wurde gemäß der faschistischen Jugendpolitik[36] auf die zahlreichen Kinder und Jugendlichen gelegt, deren spielerisches Verhalten auf die „moralische Vernachlässigung“ während der in den Kolonien verbrachten Zeit zurückgeführt wurde.[37] Für die Kleinsten standen Spielzeuge zur Verfügung und an Feiertagen wurden Geschenke und Süßigkeiten verteilt. Die Kinder ab 8 Jahren wurden in die geschlechtergetrennten Jugendgruppen der Gioventù Italiana del Littorio (GIL) eingeteilt und verbrachten dort ihre Tage mit Gleichaltrigen. Dabei wurde neben einem Grundbildungsprogramm ein Schwerpunkt auf sportliche Aktivität und Kräftigung gelegt, bei den älteren Jungen in konkreter Vorbereitung auf den Kriegsdienst. Nach Ertola, der sich auf den offiziellen Bericht der GIL stützt, sollten die Jugendlichen auf manchen Schiffen auch Aufsätze mit dem Titel „Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa“ schreiben.[38] Die Maßnahmen werden rückblickend von den zuständigen PAI-Beamten sehr positiv bewertet, Saporetti zeigt sich in seinem Bericht zufrieden mit der

Entwicklung der Kinder und Jugendlichen während der Reise und lobt die „leidenschaftliche“ Arbeit der Vertreter und Vertreterinnen der GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo pattriotico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[39]

Im Kontrast zu diesem geplanten, kontrollierten Tagesprogramm mit erzieherischem Anspruch stehen wiederholte Anmerkungen in den Berichten des Königlichen Kommissars und der PAI-Beamten über die intensive Nutzung der Bars an Bord der Schiffe. Bemängelt und mitunter unterbunden wurde besonders das Kartenspielen „bis tief in die Nacht“ und der erhöhte Alkohol- und Tabakkonsum insbesondere der Frauen und Jugendlichen. In diesem Sinne meldet Saporetti, dass bereits vor dem Halt in Las Palmas und damit ungefähr zwei Wochen vor Ankunft in Italien die „Liköre, Weine, Getränke und Zigaretten ausgegangen“ seien.[40]

Die vorangegangenen exemplarischen Ausführungen konnten zeigen, dass der Tagesablauf und die bereitgestellten Unterhaltungsangebote an Bord der navi bianche weitgehend in den Dienst der patriotisch-moralischen Erziehung und der Integration in die faschistische Gesellschaft gestellt wurden. Im weiteren Verlauf dieser Untersuchung wird sich jedoch zeigen, dass die hiervon geprägten Erwartungen der Repatriierten bei ihrer Ankunft in Italien deutlich von der Realität abwichen.

c.     Persönliche Beziehungen und Konflikte

Bisher noch wenig beachtet von der Forschung und von Emanuele Ertola herausgearbeitet, verschlechterten sich die Atmosphäre und die persönlichen Beziehungen zwischen den Repatriierenden mit andauernder Fahrt auf allen Schiffen. Denunziationen, Gerüchte und persönliche Rivalitäten, noch verstärkt durch den Mangel an Privatsphäre, prägten das Leben an Board.[41]

Angesichts der beengten Platzverhältnisse und der hohen Temperaturen an Bord waren Einzelkabinen gegenüber den größeren Schlafsälen umso begehrter, sodass es schon zu Beginn der Reise zu Konflikten bei der Platzverteilung kam, wie Ertola beschreibt.[42] Dabei waren persönliche Bekanntschaften und höherer sozialer Status durchaus von Nutzen, was von Angehörigen der kolonialen Oberschicht nach konträren Erfahrungen in den Evakuierungscamps sehr positiv aufgenommen wurde.[43]

Mit Herannahen des Hafens von Gibraltar und des damit verbundenen Abschieds der englischen Eskorte schienen sich die Unruhen, Drohungen und Racheankündigungen zu mehren. Prägend waren hier wohl besonders politische Gründe, besonders bedroht schienen Personen, die des Anti-Faschismus und der Kooperation mit den Briten während der Besatzung beschuldigt wurden, darunter häufig Frauen, denen der Verkehr mit britischen Offizieren vorgeworfen wurde.[44]

Der Königliche Kommissar des Schiffes Giulio Cesare berichtet diesbezüglich, dass er sich zu „angemessenen Vorsichtsmaßnahmen“ gezwungen sah. Ebendiese Maßnahmen reichten auf manchen Schiffen bis zu einer präventiven Isolierung und Bewachung der bedrohten Passagiere,[45] auf der Giulio Cesare habe das Versprechen auf die faschistische Rechtsprechung größere Zwischenfälle vermeiden können. [46]

d.    Verhältnis der Besatzung und der rimpatriati

Abgesehen von persönlichen Konflikten untereinander waren die Passagiere stark abhängig von der Gunst und den Launen der italienischen und britischen Besatzung und den hierarchischen Strukturen an Bord. Angesichts der hohen Zahl der allein reisenden Frauen und Mädchen und der vorrangig männlichen Eskorte kam es wiederholt zu Zwischenfällen, deren Überwachung und Einschränkung primär in den Zuständigkeitsbereich der Beamten der PAI fielen.

Exemplarisch soll an dieser Stelle die Einschätzung Saporettis des Kapitäns der Giulio Cesare, Radimiro Paulizza, herangezogen werden. Letzterer habe auf der ersten Reise bereits eine feste Beziehung mit einer repatriierenden Schauspielerin gehabt, und während der zweiten Reise seine Kabine in einen „Empfangssalon“ verwandelt:

[…]un salotto di ricevimento frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il the, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbbe limitato alle sole offerte di leccornie.[47]

Sein Verhalten wird als äußerst insistent beschrieben, so habe er Frauen, die seine Einladung ablehnten, wiederholt und auf despektierliche Weise zu einem Besuch aufgefordert. Der PAI-Beamte berichtet entrüstet, der Kapitän habe auch in seiner Anwesenheit die Einladungen geäußert, des Weiteren habe er Gerüchte über Frauen verbreitet, die seine Aufforderung verneinten. Die italienischen Frauen scheint Saporetti in diesem Kontext als ehrenwert und schutzbedürftig wahrzunehmen, häufig habe er persönlich versucht, Alleinstehende zu unterstützen und ihnen Trost zu spenden.

Der Bericht lässt keine Schlüsse über eventuelle Folgen für negativ bewertete Personen zu. Angesichts der Fülle an beschriebenen Vorfällen und der Tatsache, dass von einer weit höheren Dunkelziffer auszugehen ist, wird deutlich, in welch starkem Abhängigkeitsverhältnis sich die Passagiere, insbesondere Frauen und junge Mädchen, von den Verantwortlichen in Machtpositionen befanden und welche Folgen ein Ablehnen der männlichen Avancen haben konnte.

Deutlich negativer fiel die Bewertung jener Frauen aus, denen Verbindungen zu den Briten vorgeworfen wurden, und die „ihre Ehemänner vergessen“ hätten:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[48]

Zahlreiche dieser Frauen seien laut Saporetti in der Folge sich selbst überlassen geblieben und hätten sich bei ihren britischen „illegalen Liebschaften“ mit Krankheiten angesteckt oder seien von ihnen schwanger geworden.

Unmittelbar im Anschluss berichtet er von dem besonderen Fall eines 13-jährigen Mädchens, das an Bord der Giulio Cesare das Kind eines britischen Soldaten gebar.[49] Die Einbettung des Vorfalls in eine Passage, die den moralischen Verfall einiger Repatriierenden sowie die Kollaboration von italienischen Männern und Frauen mit der Besatzungsmacht behandelt, unterstreicht, dass die Verantwortung und die initiierende Rolle an dieser Stelle dem jungen Mädchen zur Last gelegt werden, die sich damit der „Kollaboration mit dem Feind“ schuldig gemacht habe.

Überraschend erscheint an dieser Einschätzung besonders der Kontrast zu den zuvor beschriebenen Avancen des italienischen Kapitäns gegenüber den italienischen Frauen – das 13-jährige Mädchen scheint im Gegensatz zu jenen Frauen keine Sympathie in ihm zu wecken, sondern eine klare Intention gehabt zu haben (das von den Briten gebotene „komfortable Leben“). Die Umstände und die Freiwilligkeit des Verhältnisses und der Schwangerschaft werden nicht hinterfragt, der PAI-Beamte bemerkt lediglich, er habe diesen Vorfall gemeldet.[50]

Generell ist von einer hohen Dependenz der Passagiere von der italienischen und britischen Eskorte auszugehen. Bei Abreise aus Italienisch-Ostafrika hatten sie einen Großteil ihres Hab und Guts zurücklassen müssen, zudem befanden sich nach Flucht und Aufenthalt in den Lagern zahlreiche von ihnen in einem körperlich schlechten Zustand der Erschöpfung und der Krankheit. Die somit allgemein geltende Hilfsbedürftigkeit und Abhängigkeit von der Gunst und den Launen der Besatzung in Machtpositionen wurde von Faktoren wie dem Geschlecht, jungem oder hohem Alter oder körperlicher Schwäche noch verstärkt.

V.            Der Hafen von Gibraltar als Wendepunkt

a.     Das „wundersame Klima“ Gibraltars

Als einschneidender Moment wurde auf der Rückreise der Schiffe das Anlegen am Hafen von Gibraltar wahrgenommen. Die veränderte Atmosphäre an Bord wird in Francesco Pancrazios Kommentar deutlich: “La scorta inglese era già discesa verso le cinque di mattino. Eravamo già in libertà… pur essende nelle acque nemiche.”[51] In Gibraltar wurde bei allen Reisen eine letzte großangelegte Kontrolle des Schiffes und der Passagiere durch die Briten durchgeführt, [52] danach verließ die britische Besatzung das Schiff.

Während der zweiten Reise beschreibt der Königliche Kommissar eine auffällige Veränderung in den Krankenquartieren:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella.[53]

Das Phänomen der plötzlichen massenhaften Genesung in Gibraltar scheint angesichts seiner Formulierung während der zweiten Reise bereits bekannt gewesen sein („die Tradition“, „auch dieses Mal“). Es wird deutlich, dass das Phänomen der illegalen Passagiere und Spione, getarnt unter dem Vorwand der Krankheit, besonders unter den männlichen Italienern in großer Zahl aufgetreten sein muss. Die offiziellen Berichte des Königlichen Kommissars, der PAI und des medizinischen Leiters Pancrazio legen dennoch nahe, dass die italienische Besatzung nicht von Beginn an in die Spionage-Aktivitäten eingeweiht oder gar an der Organisation beteiligt war, in der Folge sollen deshalb das Phänomen und seine Genese genauer untersucht werden.

b.    Die navi bianche als Spionage-Schiffe?

Im Frühjahr 1942, als die erste Flotte der navi bianche Italienisch-Ostafrika erreichte, waren große Teile der dort lebenden Italiener trotz der verheerenden Niederlage der italienischen Truppen überzeugt von einer möglichen Wendung des Krieges. Die Erfolge der deutschen Truppen unter Führung Erwin Rommels im Krieg um Nordafrika bestärkten die Hoffnungen auf eine Befreiung von der britischen Besatzung. [54] In den ehemaligen italienischen Kolonien kam es zu breiteren Widerstandsaktionen gegen die britische Besatzung. Aufgrund der unterbrochenen Kommunikationswege und den strikten Kontrollen der britischen Besatzer formierten sich mehrere lose organisierte Gruppen, deren Widerstand sich in separaten, häufig individuellen Aktionen äußerte und primär auf die Beschaffung und Weiterleitung kriegsrelevanter Informationen und Pläne abzielte.[55] Die italienischen Evakuierungsschiffe gerieten früh ins Visier der Widerständigen, da sie die Möglichkeit versprachen, unter dem Deckmantel der zivilen Mission Personen und Informationen nach Italien zu transportieren.

Die Übermittlung von Informationen betraf vorrangig Pläne und Fotografien von Flughäfen, militärischer Ausrüstung und kriegsrelevanter Infrastruktur in Italienisch-Ostafrika sowie Verschlüsselungscodes für den Funkverkehr. Diese wurden an verschiedensten Orten auf dem Schiff, zwischen Büchern, in den Kabinen oder am Körper, versteckt. Um die regelmäßigen – auch medizinischen – Kontrollen zu umgehen, transportierten einige italienische Frauen die Dokumente in kleinen Aluminium-Kugeln in ihren Körpern. [56]

Abgesehen von der engmaschigen Kontrolle durch die britische Besatzung stellte dabei die lange Reisedauer der Schiffe das bedeutendste Problem dar.[57] Da aufgrund der Kriegslage die Passage des Suez-Kanals nicht möglich war, mussten die Schiffe die See-Route um den afrikanischen Kontinent wählen, was zwischen sechs und neun Wochen dauerte. Die Informationen wurden so erst mit starker Verzögerung überbracht.

Die Infiltration von Personen, vorrangig erwachsenen Männer, diente zumeist der Flucht vor der Kriegsgefangenschaft und wird von den Zeitzeugen häufig als Eigeninitiative dargestellt. Da männliche Italiener nur im Fall von Krankheit oder schwerer Verletzung repatriieren durften, mussten kreative Auswege unterschiedlichster Art gefunden werden, die in den Quellen gut dokumentiert sind. So beschreibt Fabio Roversi Monaco, zunächst ohne Erfolg versucht zu haben, sich als Frau zu verkleiden, bevor er sich unter dem Namen eines anderen, an Tuberkulose erkrankten und damit repatriierungsberechtigen Passagiers an Bord schmuggeln konnte.[58]

Das von mehreren Zeitzeugen beschriebene Phänomen, dass sich Männer krank stellten, um repatriiert werden zu können, wird durch den zu Beginn des Kapitels erläuterten Bericht des Königlichen Kommissars gestützt, und auch der verantwortliche Mediziner Pancrazio äußert er sich überrascht über die plötzlichen Genesungen. Von Gesängen und Rufen vor seiner Kabine verwundert, trifft er auf mehrere zuvor in der Psychiatrie[59] isolierte Passagiere, von denen einer ein Schild mit der Aufschrift „Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[60] schwenkt. Es scheint, dass an Bord der navi bianche nach dem Halt in Gibraltar mit weitgehender Offenheit mit dem Phänomen der illegalen Passagiere umgegangen wurde. Die Formulierung „für Italien sind wir Krieger“ spiegelt darüber hinaus den Willen wider, nach Ankunft in Italien der italienischen Armee beizutreten und auf Seiten der Achsenmächte gegen die Alliierten zu kämpfen. So berichtet Massimo Zamorani, bei seiner Repatriierung 15 Jahre alt, in seinen Memoiren, dass dieser Weg von den meisten seiner Freunde auf den Schiffen angestrebt worden sei.[61]

Großbritannien war sich des Spionage-Problems durchaus bewusst und verschärfte beständig die Kontrollen und Durchsuchungen, sodass diese teilweise zu Verzögerungen der Reise führten. Der Briefwechsel zwischen dem Königlichen Kommissar der Giulio Cesare und dem zuständigen britischen Kapitänleutnant dokumentiert diesbezüglich wiederholte Beschwerden der italienischen Verantwortlichen, die sich der Mitwissenschaft beschuldigt sahen und vehement jede Verantwortung von sich wiesen.[62]

VI.            Erschwerte ‚Rückkehr’? Die Reintegration in Italien

Der letzte Konvoi der navi bianche erreichte Italien Anfang September 1943. Die Nachricht von der Absetzung Mussolinis am 25. Juli 1943 war den Passagieren auf den Schiffen verkündet worden, zudem waren während der Überfahrt die Alliierten auf Sizilien gelandet. Fabio Roversi Monaco berichtet von der Rückkehr in eine veränderte Realität: “Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.“[63]

Die Wahrnehmung, dass die Zeit zu schnell vergangen sei, wurde durch die lange Dauer der Überfahrt und die sich 1943 überschlagenden Ereignisse in Italien noch verstärkt. Die bei der Ankunft vorgefundene Realität unterschied sich damit für die Rückkehrer zum einen enorm von eventuellen Erinnerungen, Erwartungen und Erzählungen, die aus einem Italien der Vorkriegszeit stammten, zum anderen hatte sie sich in der Zeit seit der Abreise aus Afrika wiederum stark verändert und forderte ein erneutes Anpassen der Erwartungen.

Eine vollständige Rekonstruktion der Ergebnisse, Erfolge und Mängel des Reintegrationsprozesses der rimpatriati d’Africa würde den Rahmen der vorliegenden Untersuchung sprengen, abschließend werde ich mich deshalb auf einige Bemerkungen zur institutionellen Organisation der Reintegration beschränken.

Eine einheitliche, separate Regelung für die Ansprüche der Kolonialrückkehrer fehlte zunächst, da die Migrationsströme als kriegsbedingter, vorübergehender Aufenthalt inszeniert wurden, dem eine sichere Rückkehr in die Kolonien folgen würde.[64] Dies änderte sich mit dem Verlust der Kolonie AOI, der Ankunft der ersten Passagiere der navi bianche und der insgesamt steigenden Anzahl an Migranten aus den Kolonien in Afrika. Die Verantwortung für ihre Reintegration wurde im Dezember 1941 dem Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana übertragen, einer Abteilung des Ministero per l’Africa Italiana. Damit wurden die kolonialen Rückkehrer im faschistischen Staat klar von den „nationalen Flüchtlingen“, für die das Innen-Ministerium zuständig war, differenziert.[65]

Diese Kategorisierung sollte sich in der Nachkriegszeit erneut ändern. Die Versorgung der zahlreichen Displaced Persons und nationalen Flüchtlinge in die italienische Gesellschaft erwies sich zunehmend als finanzielles Problem.[66] Die Repatriierten aus den Kolonien in Afrika wurden aufgrund ihrer italienischen Staatsbürgerschaft den nationalen Flüchtlingen zugeordnet, was bedeutete, dass sie keine Ansprüche auf die Hilfsgüter und Gelder internationaler Organisationen geltend machen konnten, sondern von der Unterstützung der nationalen Einrichtungen abhängig waren. Die Lebensumstände vieler rimpatriati verbesserten sich erst mit dem Einsetzen des italienischen Wirtschaftswunders in den frühen 1950er-Jahren, zugleich blieben die Emigrationsraten unter ihnen vergleichsweise hoch. [67]

Im Italien der Nachkriegszeit fanden im Zuge der weitgehenden Verdrängung der Kolonialgeschichte aus dem öffentlichen Diskurs auch die Interessen der Kolonialrückkehrer wenig Gehör.[68] Die frühe Forschung neigte dazu, den italienischen Kolonialismus als ‚kurzes Kapitel‘ in der italienischen Geschichte, eng verknüpft mit dem Faschismus, zu interpretieren, und die Repatriierten aus den Kolonien sahen sich als Vertreter dieser negativ assoziierten Vergangenheit häufig mit dem Vorwurf konfrontiert, faschistischer Gesinnung zu sein.

Die Aufarbeitung der jüngeren Geschichte und damit die der kolonialen Rückkehr wurden so in der Wissenschaft und im kollektiven Gedächtnis in den Hintergrund gedrängt. Dies bereitete den Raum für eine kleine, aber vokale Minderheit der Kolonial-Rückkehrer, die in Vereinen, Zeitschriften und Buchpublikationen eine apologetisch-nostalgische Verklärung der Kolonialzeit propagierte und für eine Rückkehr in die Kolonien eintrat. In einigen Fällen, beeinflusst durch eine Verflechtung von Selbstwahrnehmung und Fremdzuschreibungen, führte dies zu einer Isolierung der Rückkehrer innerhalb der demokratischen Nachkriegsgesellschaft.[69]

Es wird deutlich, dass die sich verändernden historischen Begebenheiten und Umwälzungen auf staatlicher Ebene von den Repatriierten eine hohe Anpassungsfähigkeit forderten.

Fazit

Im Laufe der Seminararbeit konnten die Hintergründe, die Herausforderungen und die Nachgeschichte einer Mission, die gemeinsam von zwei verfeindeten Nationen während des Zweiten Weltkrieges durchgeführt wurde, untersucht und erläutert werden.

Mithilfe der offiziellen Berichte der italienischen Verantwortlichen wurden die Organisation der Überfahrten und die Schwierigkeiten während der Fahrten selbst als Aushandlungsprozesse beleuchtet. Während auch die offiziellen Berichte bei genauerer Betrachtung starke Wertungen und Einordnungen vermittelten, konnten die Schriften und Selbstzeugnisse der Repatriierenden Einblicke in das subjektive Erleben und in die emotionale Bewertung der Schifffahrt durch die Passagiere ergänzen.

Es konnte gezeigt werden, dass die Abreise aus Italienisch-Ostafrika für die Frauen, Kinder und Alten mit großen Unsicherheiten verbunden war und ambivalente Gefühle hervorrief. Der Erleichterung über das Verlassen der Evakuierungslager und der Freude auf die erhofften besseren Lebensbedingungen in Italien stand der schmerzhafte Abschied von Ehepartnern, Freunden und Familie gegenüber, die nicht als repatriierungsberechtigt galten und sich meist in Evakuierungscamps und Kriegsgefangenenlager begeben mussten. Viele verließen nur widerwillig die Kolonie, in der sie lange Jahre, einige ihr ganzes Leben, verbracht hatten. Sie verloren damit auch eine Heimat und trösteten sich, bestärkt durch die Hoffnung auf eine Wendung des Krieges, mit dem Glauben an eine baldige Rückkehr nach Ostafrika.

Kontrastiert wurde dies durch die illegalen männlichen Passagiere, für die das Recht auf Repatriierung nur im Krankheitsfall bestand und als Rettung vor der Kriegsgefangenschaft herbeigesehnt und teilweise über kreative Umwege erreicht wurde. Zahlreiche von ihnen planten, nach Ankunft in Italien als Soldaten in den Krieg (wieder-)einzutreten.

Die bisher wenig beleuchtete weibliche Erfahrung der Repatriierung war durch komplexe Herausforderungen geprägt. Die zum großen Teil allein reisenden erwachsenen Frauen waren neben der eventuellen Verantwortung für ihre Kinder mit der Aufmerksamkeit und den Avancen der überwiegend männlichen Besatzung konfrontiert, deren Ablehnung, wie am Beispiel des italienischen Kapitäns demonstriert, negative Konsequenzen von verbaler Belästigung bis hin zu Diffamierung nach sich ziehen konnte. Frauen waren zudem besonders häufig von Vorwürfen moralischer Art und persönlichen Rachedrohungen betroffen, sei es aufgrund einer ‚Kollaboration mit dem Feind‘ oder einem erhöhten Alkohol- und Tabakkonsum. Zugleich waren auch sie in der Spionage für das Königreich Italien aktiv, indem sie kriegsrelevante Pläne und Fotografien in ihren Körpern nach Italien schmuggelten. Diese Spioninnen werden in den Quellentexten männlicher Genese ausschließlich als Helferinnen diskutiert, durch genauere Analyse weiblicher Selbstzeugnisse könnten ihre subjektiven Handlungsspielräume und Interessen vertieft beleuchtet werden. Einen ersten Ansatzpunkt könnte hierfür Olga Corsini Olsoufieff darstellen, die ihren Bericht über das Lager in Mandera für den italienischen Widerstand anfertigte und sich selbst definitiv als handlungsfähige, interessengeleitete Akteurin darstellt.

Im Laufe der Untersuchung wurde zudem deutlich, welch hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Resilienz die sich konstant verändernde Kriegslage und historische Entwicklung in Italien zwischen 1941 und 1943 von den historischen Akteuren forderte. Die während der Zeit in den Kolonien geformten, während der Überfahrt durch politisch motivierte Erziehungsprogramme ausgeprägten Erwartungen lagen insbesondere für die Passagiere der späteren Fahrten in scharfem Kontrast zur Realität nach der Ankunft in Italien.

Basierend auf der verhältnismäßig kurzen Dauer der italienischen Kolonialgeschichte hätte eine geringe Identifikation der Kolonialbevölkerung mit den Kolonien vermutet werden können. Eine solche These lässt sich zumindest für die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten Zeitzeugen nicht bestätigen, es scheint hingegen, dass die Kurzweiligkeit des Aufenthalts im Nachhinein eher einen Raum für Imaginationen und nostalgische Zuschreibungen schaffte. Alle konsultierten Zeitzeugenberichte und autobiografischen Schriften sind neben den patriotisch-italienischen Überzeugungen durch eine hohe Identifikation mit der kolonialen Mission und Italienisch-Ostafrika geprägt.

Dies muss zugleich durch die Publikationsgeschichte kontextualisiert werden: Die bis 1943 – bis 1945 in der Italienischen Sozialrepublik – verfassten Texte unterlagen der strengen faschistischen Zensur oder dienten der innerstaatlichen Kommunikation, während Publikationen kolonialer Rückkehrer aus den 1960er- und 1970er-Jahren überwiegend apologetische Zwecke verfolgten. Letzteres bedeutet mitnichten, dass alle rimpatriati d’Africa die Kolonialzeit langfristig nostalgisch verklärten, es unterstreicht lediglich, inwiefern eine kleinere Minderheit unter ihnen durch ein sehr vokales, öffentlichkeitswirksames und mediales Auftreten die Wahrnehmung der Repatriierten in der italienischen Nachkriegsgesellschaft maßgeblich prägte. Viele rimpatriati sahen sich infolgedessen – unabhängig von ihrer tatsächlichen politischen Gesinnung – mit dem Vorwurf konfrontiert, apologetisches oder faschistisches Gedankengut zu vertreten.

Angesichts der Fülle an verfügbaren Quellen und der bisher geringen Aufmerksamkeit für das Thema bieten sich zahlreiche weitere Fragestellungen an, die im Rahmen dieser Seminararbeit noch nicht vertieft untersucht werden konnten. Im Rahmen einer größeren Untersuchung erscheint besonders die Inszenierung der Evakuierungsaktion vor der breiten Öffentlichkeit interessant. Im Königreich Italien wurde die Öffentlichkeit erst nach der erfolgreichen Ankunft der ersten Rückkehrer in Neapel über die navi bianche informiert, in Großbritannien bestand eine solche Einschränkung hingegen nicht, sodass eine vergleichende Perspektive zwischen Italien und Großbritannien möglich wäre, die sich auf mediale Inszenierungen und öffentliche Kommunikation in Flugblättern, Zeitungsartikeln und angesichts der bereits erläuterten steigenden Bedeutung filmografischen Materials auch auf Kino-Wochenschauen stützen könnte.

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Organisation und Durchführung der Evakuierung der Kolonialbevölkerung nach Italien Ergebnis eines andauernden, konfliktbelasteten Aushandlungsprozesses war. Das Italienische Rote Kreuz und das medizinische Personal waren im Sinne einer humanitären Evakuierung besonders an der medizinischen Versorgung der Passagiere interessiert, während der britische Staat eine kontinuierliche Präsenz italienischer Zivilisten in AOI verhindern und gleichzeitig einen massenhaften Schmuggel kriegsrelevanter Dokumente und illegaler Passagiere auf den Schiffen unterbinden wollte. Unter dem Deckmantel der humanitären Rettung der italienischen Bürger instrumentalisierte das Königreich Italien die navi bianche, um die Passagiere im Sinne eines politischen und moralischen Erziehungsanspruchs auf ihre Eingliederung in den faschistischen Staat vorzubereiten, sie also ideologisch zu indoktrinieren. Der faschistische Staat profitierte nicht zuletzt von der in Eigeninitiative oder durch den Widerstand in den Kolonien organisierten Spionage-Aktivität italienischer Rückkehrer/innen auf den Schiffen.

Die navi bianche müssen folglich als Rückholaktion im Spannungsfeld unterschiedlichster Interessenlagen gedeutet werden. Die Kombination dieser teils konträren Interessen und ihre Durchsetzung durch die jeweiligen Akteure trug dazu bei, dass die Evakuation trotz des hohen gegenseitigen Misstrauens und den mit den historischen Rahmenbedingungen verbundenen Schwierigkeiten umgesetzt werden konnte.

Quellenverzeichnis

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Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen sowie Hilfsmittel benutzt habe und dass die elektronische Fassung und die Druckfassung der Arbeit identisch sind. Die Arbeit enthält keine mit KI-Unterstützung generierten Textpassagen.

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[1] Italienische Bezeichnung Africa Orientale Italiana.

[2] An dieser Stelle möchte ich Valeria Isacchini und Gian Carlo Stella von der Biblioteca Il Corno d’Africa für ihre Unterstützung und die Bereitstellung des Quellenmaterials danken.

[3] Durch die terminologische Varianz soll auch darauf verwiesen werden, dass nicht alle ‚Repatriierenden‘ oder ‚Rückkehrer‘ zuvor jemals in Italien gewesen waren.

[4] Nicht unterzeichnet.

[5] Vgl. seine eigenen Angaben in Ertola, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[6] Ihr Ehemann Giovanni Corsini geriet wie die meisten erwachsenen italienischen Männer in britische Kriegsgefangenschaft.

[7] Vgl. Aruffo, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Rom 2003, 25f.

[8] Weiterführend zu dieser ‘Besiedlungspolitik’ siehe Ertola, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Rom 2022, insbes. Kap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[9] Hierbei wurde die erleichterte Zugänglichkeit und Popularisierung der Fotografie und Filmografie für das faschistische Regime bedeutend, vgl. Stella, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), zul. abgerufen am 07.09.2025 von https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-della-identificazione-delle-fotografie/.

[10] Ertola, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[11] Hierzu Bellassai, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[12] Vgl. und weiterführend zur filmatografischen Inszenierung Mancosu, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Mailand 2022.

[13] Eine wichtige Rolle spielte dabei der weit verbreitete Mythos der Italiani, brava gente, dessen Genese und Wirkung der Historiker Angelo Del Boca in mehreren Publikationen aufgearbeitet hat, vgl. Ders., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: Palumbo, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[14] Äußerungen dieser Überzeugung finden sich in zahlreichen Quellentexten, so auch bei Roversi Monaco, Fabio (Hrsg.), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[15] Im italienischen Sprachgebrauch Campagna dell’Africa Orientale Italiana.

[16] Vgl. Isacchini, Valeria/Meleca, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Mailand 2014, 173f.

[17] Vgl. Ballinger, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/London 2020, 43f.

[18] Faktisch standen bereits im April 1941 nach der Eroberung von Asmara weite Teile der ehemaligen Kolonie AOI unter britischer Kontrolle.

[19] Ertola, Navi bianche, 129.

[20] Ausführlicher zu diesen siehe Ballinger, World Refugees made, 48f.

[21] Zorini, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[22] Corsini Olsoufieff, Olga, Diario, abgedruckt in: Corsini, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[23] Ebd., 200. „Ich beschrieb im Bericht die Mental Cruelty des erzwungenen Zusammenlebens von 80 bis 90 Frauen pro Baracke […], die unzureichende Wasserversorgung für ein Lager mit über 4000 Menschen, die damit verbundene Verschmutzung und Insektenplage. […] Gefahr größerer Epidemien. […] Mangel an Medikamenten und sanitären Einrichtungen […] und der allgemein schlechte Gesundheitszustand.“

[24] Ebd., 201. „Ich sagte unter anderem, dass es sich um ein Malaria-Gebiet handelte (ich habe keine einzige Mücke gesehen, aber Roberto [Maltini] legte darauf Wert […]).“

[25] Ballinger, World Refugees Made, 50.

[26] Corsini Olsoufieff, Diario, 201. „[…] falls die italienischen Schiffe letztendlich doch kommen sollten. Das italienische Radio schweigt dazu, und die gesamte Bevölkerung ist sehr verunsichert, obwohl die Evakuierung weitergeht.“

[27] Ertola, Navi bianche, 130f.

[28] Ebd., 127.

[29] Vgl. hierzu den in Roversi Monaco abgedruckten Chiamata per il rimpatrio (Aufruf zur Repatriierung) mit genauen Anweisungen zu den erlaubten Mengen an Gepäck, Geld und Verpflegung, den seine Familie per Post erhielt, Roversi Monaco, Africa come un mattino, 394. Ähnliche Angaben finden sich bei Corsini Olsoufieff, Diario, 186f., 201.

[30] Pancrazio, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Florenz 1943, 187. „Die Rufe wurden deutlicher: „Es lebe Italien! Es lebe der König und Herrscher! Es lebe der Duce!“ […] Vom Schiff aus wurden die Grüße erwidert. Eine Welle der Rührung überkam uns alle. Endlich vereinten sich diese Brüder, die so lange fern waren, verloren in einem Land, das zum Feind geworden war, mit dem Vaterland [im Italienischen weiblich, wörtlich übersetzt Mutterland] wieder.“

[31] Corsini Olsoufieff, Diario, 206. „Einschiffung auf die Vulcania. Wie gerne würde ich auf halber Treppe heruntersteigen und umkehren! Ich werde zurückkehren.“

[32] Sie berichtet im April 1941 von der Geburt ihrer Tochter, die also gerade ein Jahr alt ist, vgl. ebd., 179.

[33] Vgl. ebd., 201-203.

[34] Vgl. Pancrazio, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[35] Vgl. insbes. Ertola, Navi bianche, 139.

[36] Weiterführend hierzu und für eine vergleichende Darstellung der italienischen und nationalsozialistischen Jugendorganisationen siehe Ponzio, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[37] Vgl. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“, 21.10.1942-16.01.43, unterzeichnet Saporetti, Achille, 12.

[38] Von den Jugendlichen geschriebene Aufsätze zu diesem Thema ergäben eine hochinteressante Quelle für die Perspektive der jungen Repatriierenden auf Italien und die Kolonien, ihre Existenz ließ sich allerdings bisher bei der Lektüre anderer Berichte und Quellen noch nicht bestätigen.

[39] Saporetti, Relazione PAI, 12. „Bei der Ankunft in Italien […] präsentierten sich die Kinder, die vierzig Tage zuvor unter Bedingungen moralischer Vernachlässigung eingeschifft worden waren, geordnet, diszipliniert und voller patriotischer Begeisterung. Sie sangen die Hymnen des Vaterlandes auf vorbildliche Weise und ernteten damit die Anerkennung aller Anwesenden.“

[40] Saporetti, Relazione PAI, 21.

[41] Vgl. Ertola, Navi bianche, 137.

[42] Ebd., 133.

[43] Vgl. Ballinger, World Refugees made, 58.

[44] Dies ergibt sich aus dem Bericht des Königlichen Kommissars: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“, 21.10.1942-16.01.43, nicht unterzeichnet, 8; sowie aus dem Bericht des PAI-Beamten.

[45] Ertola, Navi bianche, 139.

[46] Regio Commissario, Relazione, 8.

[47] Saporetti, Relazione PAI, 3. „[…]ein Empfangssalon, der von Damen und Fräulein frequentiert wurde, die er wiederholt und beharrlich zu Tee, Whiskey, Keksen, Pizzen, etc. einlud, sodass sich einige von ihnen über sein Verhalten beschwerten, das sich nicht nur auf das Anbieten von Leckereien beschränkt habe.“

[48] Saporetti, Relazione PAI, 30. „[Die Frauen] haben sich dem komfortablen Leben hingegeben, das ihnen die Engländer zum Preis ihrer weiblichen Unehrlichkeit angeboten haben.“

[49] Ebd., 30.

[50] Ebd., 30f.

[51] Pancrazio, Attraverso oceani, 332. „Die englische Eskorte war bereits gegen fünf Uhr morgens ausgestiegen. Wir waren schon in Freiheit … obwohl wir uns in feindlichen Gewässern befanden.“

[52] Dabei wurde besonders nach illegal transportierten Passagieren oder kriegsrelevanten Dokumenten und Fotografien gesucht, vgl. die Erinnerung Pancrazios an die Durchsuchung seiner Kabine, ders., Attraverso oceani, 329.

[53] Regio Commissario, Relazione, 8. „Die Tradition, die dem Klima von Gibraltar wundersame Eigenschaften zuschreibt, wurde auch dieses Mal durch neun Fälle von Geisteskranken [sic] bestätigt, die nach dem Ausstieg der englischen Eskorte in den vollen Besitz ihrer geistigen Fähigkeiten zurückkehrten, sowie durch einen Stummen, der seine Sprache wiedererlangte.“

[54] Vgl. Isacchini, Strani italiani, 173f.

[55] Ausführlicher zum Charakter des italienischen Widerstands nach 1941 siehe Isacchini, Strani italiani, insbes. Kap. 8.

[56] Ebd., 180f., 187.

[57] Ebd., 204.

[58] Roversi Monaco, Africa come un mattino, 391f.

[59] Bei Pancrazio manicomio („Irrenanstalt“). Der Lageplan des Schiffes Giulio Cesare zeigt, dass die psychiatrischen Patienten zwischen der Apotheke und den medizinischen Behandlungsräumen isoliert waren, siehe Regio Commissario, Relazione, 31f.

[60] Pancrazio, Attraverso oceani, 334. „Wir waren verrückt für die Engländern, für Italien sind wir Krieger.“

[61] Sinnbildlich hierfür steht bereits der Titel seines Buches: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941 – 1944 (“Von den navi bianche zur Gotenstellung”), erschienen in Mailand 2011.

[62] Vgl. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[63] Roversi Monaco, Africa come un mattino, 381. „Alle Passagiere dieses letzten Konvois […] bemerkten mit Verspätung, dass die Zeit für sie zu eilig vorangeschritten war.“

[64] Audenino, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[65] Vigo, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padua 2016, 7. Diese Differenzierung blieb auch nach dem 8. September 1943 sowohl in der Italienischen Sozialrepublik als auch im Regno del Sud formell gültig, siehe ebd, 20f.

[66] Im Italien der Nachkriegszeit liefen zahlreiche parallele, sich verflechtende und multidirektionale Migrationsprozesse ab, die Pamela Ballinger in ihrer Monografie The World Refugees made (2020) erstmals gesamtheitlich rekonstruiert hat. Zur Unterbringung in den Aufnahmecamps sei auch auf Sanfilippo, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856 verwiesen.

[67] Vgl. Salvatici, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[68] Hierzu Del Boca, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[69] Die apologetische Verklärung des Kolonialismus und die Distanzierung vom Italien der Nachkriegszeit finden sich beispielsweise in den beiden bereits untersuchten Werken von Fabio Roversi Monaco und Giovanni Corsini wieder. So schreibt Carlo Roversi Monaco: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, siehe Roversi Monaco, Africa come un mattino, 405 („In jenen Tagen Ende April [1945] wurde mir bewusst, dass Italien, das wahre Italien, nicht hier war. Es war dort unten in Äthiopien geblieben, […] wo noch jemand lebte, der das Gefühl des Vaterlandes unversehrt bewahrte.“)

[69] Die apologetische Verklärung des Kolonialismus und die Distanzierung vom Italien der Nachkriegszeit finden sich beispielsweise in den beiden bereits untersuchten Werken von Fabio Roversi Monaco und Giovanni Corsini wieder. So schreibt Carlo Roversi Monaco: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, siehe Roversi Monaco, Africa come un mattino, 405 („In jenen Tagen Ende April [1945] wurde mir bewusst, dass Italien, das wahre Italien, nicht hier war. Es war dort unten in Äthiopien geblieben, […] wo noch jemand lebte, der das Gefühl des Vaterlandes unversehrt bewahrte.“)

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

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PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943. 

Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“. 21.10.1942-16.01.43, non firmata.

Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave “Giulio Cesare”. 21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille.

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ZAMORANI, Massimo, Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941 – 1944, Milano 2011.

Bibliografia

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STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/ilfondoimmaginidellabibliotecaarchivioafricanaeilproblemadellaidentificazionedellefotografie/.

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ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 405-434.  


[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


 [CC1]Questo forse non serve più? O lo lascio dentro?

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 179-206.

PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943. 

Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“. 21.10.1942-16.01.43, non firmata.

Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave “Giulio Cesare”. 21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille.

ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969.

ZAMORANI, Massimo, Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941 – 1944, Milano 2011.

Bibliografia

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AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 79-96.

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ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022.

ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127-143.

ISACCHINI, VALERIA/MELECA, VINCENZO, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014.

MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero : l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

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SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 514–536.

SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/ilfondoimmaginidellabibliotecaarchivioafricanaeilproblemadellaidentificazionedellefotografie/.

VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016.

ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 405-434.  


[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


 [CC1]Questo forse non serve più? O lo lascio dentro?

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 179-206.

PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943. 

Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“. 21.10.1942-16.01.43, non firmata.

Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave “Giulio Cesare”. 21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille.

ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969.

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Bibliografia

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ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 405-434.  


[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


 [CC1]Questo forse non serve più? O lo lascio dentro?

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

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[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


 [CC1]Questo forse non serve più? O lo lascio dentro?

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

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[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


 [CC1]Questo forse non serve più? O lo lascio dentro?

Chiara Cedrone

Ludwig-Maximilians-Universität München

Tra trasporto di malati, evacuazione umanitaria e spionaggio:
le navi bianche e il rimpatrio della popolazione civile italiana dall’Africa Orientale Italiana 1941-43

Indice

Introduzione. 2

I. Analisi delle fonti 3

II. Contesto storico. 4

III. Antefatti del rimpatrio. 6

a. L’organizzazione dei viaggi 6

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?. 8

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio. 10

a. Situazione medica. 10

b. Intrattenimento e educazione ideologica. 10

c. Relazioni personali e conflitti 12

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati 13

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta. 15

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra. 15

b. Le navi bianche come navi spia?. 15

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia. 17

Conclusione. 19

Fonti 23

Bibliografia. 23

  Introduzione

Nell’aprile del 1942, nel pieno della Seconda guerra mondiale, un convoglio composto da due navi italiane salpò da Genova alla volta dell’ex colonia italiana dell’Africa Orientale Italiana per ‘riportare’ (perché tra virgolette?) in Italia, scortata da una flotta britannica, la popolazione civile italiana che vi risiedeva. Nei 17 mesi successivi, quattro navi, battezzate navi bianche per il loro colore bianco, trasportarono quasi 28.000 persone, prima che gli sgomberi fossero interrotti e terminati dalla dissoluzione dello Stato fascista.

Nel presente lavoro seminariale si analizzeranno i diversi attori che hanno cercato di far valere i propri interessi nel contesto dell’evacuazione. Inoltre, alla luce dello stato di guerra tra la Gran Bretagna e l’Italia nel periodo dell’operazione di evacuazione, si esamineranno le eventuali difficoltà e i conflitti che hanno caratterizzato l’organizzazione e lo svolgimento dei viaggi di evacuazione. 

A tal fine, si intende innanzitutto ricostruire la storia precedente e l’organizzazione del viaggio, prima di caratterizzare la vita a bordo delle navi sulla base delle fonti documentarie. L’attenzione sarà focalizzata sulle sfide mediche, sulle misure di educazione politica, sulle relazioni interpersonali e sulle questioni di genere, nonché sul fenomeno dei passeggeri illegali e dello spionaggio. Infine, saranno presentate le esperienze dei rimpatriatidopo l’arrivo in Italia.

Nonostante l’ampia disponibilità di fonti e documentazione sulle navi bianche, la ricerca in questo campo è stata finora poco approfondita e, analogamente, gli eventi in questione rivestono un ruolo secondario nella memoria collettiva e nella cultura della memoria italiana. A seguito di un crescente confronto con le questioni postcoloniali all’interno del discorso scientifico italiano, alcuni ricercatori, in particolare Emanuele Ertola e Pamela Ballinger, hanno cominciato all’inizio degli anni 2010 a valutare le numerose fonti disponibili e a elaborare le prime tesi innovative. Queste ultime hanno fornito preziosi spunti per le mie analisi. Allo stato attuale delle conoscenze, nella ricerca germanofona non esiste ancora un’analisi sistematica dell’oggetto di studio.[1]

La popolazione civile rimpatriata viene definita nelle fonti italiane quasi esclusivamente con il termine rimpatriati. Data l’imprecisione della traduzione tedesca, nel presente elaborato utilizzerò termini diversi a seconda del contesto per indicarla. Nei primi capitoli verrà privilegiato il termine “rimpatriati”, mentre negli ultimi capitoli avrà un ruolo più importante il termine “ritornati”, al fine di riflettere la percezione che il gruppo in questione ha di sé stesso e quella che gli altri hanno di esso.[2][CC1]  LASCIA. Spieghi perché usi termini diversi, è giusto

All’inizio, per contestualizzare, analizzerò le fonti consultate e spiegherò il contesto storico.

I. Analisi delle fonti

Al fine di ricostruire i diversi interessi degli attori storici coinvolti, verrà utilizzato un ampio corpus di fonti. Ciò consentirà di esaminare l’operazione di evacuazione sia dal punto di vista dei responsabili italiani che da quello dei passeggeri rimpatriati.

Per limitare l’ampia disponibilità di fonti, si utilizzeranno principalmente i resoconti sul rimpatrio a bordo della nave Giulio Cesare (è usanza scrivere i nomi delle navi in corsivo), integrati in alcuni casi da resoconti espressivi??? provenienti da altre navi. Sono state inoltre privilegiate le testimonianze più vicine temporalmente all’evento. Le autobiografie, spesso utilizzate nella ricerca su questo tema, richiedono un’analisi particolarmente critica, vista la distanza temporale e le possibili tendenze apologetiche o nostalgiche. Tuttavia, il loro valore come fonte non è da sottovalutare e sono state consultate anche per questo lavoro seminariale.

Per la presente indagine sono stati consultati con particolare attenzione i rapporti ufficiali del funzionario della Polizia dell’Africa Italiana (PAI) Achille Saporetti e del commissario reale capo del Giulio Cesare[3], il rapporto pubblicato nel 1943 dal direttore sanitario Francesco Pancrazio, e il diario di Olga Corsini Olsoufieff, rimpatriata sulle navi bianche.

I rapporti ufficiali del commissario reale e della PAI offrono il vantaggio di essere documenti riservati, non destinati al pubblico. Essi servivano esclusivamente alla comunicazione interna e offrono una visione delle sfide e dei problemi che i responsabili hanno dovuto affrontare durante la traversata. Ertola basa la sua ricerca sulle navi bianche principalmente su questi documenti.[4] Tuttavia, questi documenti consentono di trarre poche conclusioni sui sentimenti emotivi e sulla vita prima e durante il viaggio al di fuori della percezione dei funzionari, motivo per cui devono essere integrati da testimonianze contemporanee e scritti autobiografici dei rimpatriati.

Il diario di Corsini Olsoufieff è stato pubblicato postumo nel 1979 in un libro del marito, senza che fosse indicata un’eventuale revisione successiva. Il diario è stato scritto con un intervallo di tempo minimo come documento personale e non è stato ancora elaborato nella letteratura a me nota. Esso offre quindi una rara visione della prospettiva femminile adulta sulla vita nella colonia ‘in declino’ dell’Africa Orientale Italiana, nonché sulle sfide che doveva affrontare una donna sola[5]con un neonato e un bambino piccolo. Ciò appare particolarmente significativo, poiché la stragrande maggioranza dei rimpatriati era di sesso femminile, ma le testimonianze disponibili e finora elaborate trattano quasi esclusivamente la prospettiva maschile. 

Tra questi due tipi di fonti si colloca il dettagliato resoconto del medico Francesco Pancrazio, che pur riportando la prospettiva del direttore sanitario, pubblicò il suo libro un anno dopo il suo ritorno, nel giugno 1943, per un pubblico più ampio nell’Italia fascista. Questa selezione di fonti è completata dalla più nota pubblicazione di Fabio Roversi Monaco del 1969, che raccoglie i ricordi di vari autori sul tempo trascorso nelle colonie e che sarà utilizzata per illustrare il fenomeno della fuga maschile sulle navi.

II. Contesto storico

La colonia italiana Africa Orientale Italiana (AOI) nacque ufficialmente il 1° giugno 1936 con l’unione delle colonie di Etiopia (Abissinia, in senso stretto, è solo la parte nord dell’Etiopia), Eritrea e Somalia Italiana in seguito alla seconda (se intendi per “prima” la battaglia di Adua, più che una guerra è stato uno sconfinamento rapidamente concluso; comunque, scelta tua)guerra italo-etiope. Tuttavia, le rivendicazioni coloniali dell’Italia nella regione erano molto più antiche e risalivano già al 1880 con l’acquisto della città di Assab e la proclamazione della colonia dell’Eritrea nel gennaio 1890.[6]

Dopo decenni di tentativi infruttuosi di acquisire ulteriori colonie, sotto la dittatura fascista di Benito Mussolini negli anni ’20 l’espansione territoriale era diventata al centro del dibattito pubblico in Italia. Propagandisticamente presentata come ‘espansione dello spazio vitale italiano’, per la prima volta fu attuata una politica attiva di colonizzazione nei possedimenti coloniali italiani, che andò a discapito della popolazione locale.[7] Sul piano della politica interna, ciò rappresentò inizialmente una sfida, vista la scarsa popolarità e lo scetticismo diffuso tra la popolazione italiana, che poté essere superata solo a partire dalla metà degli anni ’30 grazie a una costosa campagna propagandistica[8]che presentava i territori coloniali come regioni fertili e vivibili, nonché attraverso trasferimenti forzati.[9] La popolazione coloniale maschile fu presentata come Flotta del Lavoro, in linea con l’ideale fascista di mascolinità[10], mentre il trasferimento di donne, bambini e anziani doveva trasmettere l’idea di una missione demografica civile. [11]

Come illustrano le precedenti considerazioni, la maggior parte della popolazione coloniale italiana trascorse solo pochi anni nelle colonie. Ciononostante, il dominio coloniale italiano fu caratterizzato da un alto grado di brutalità e oppressione, che è stato a lungo ignorato dalla ricerca e solo dalla fine degli anni ’80 è stato studiato e analizzato.[12]

Nell’Africa orientale italiana, tuttavia, le strutture coloniali erano relativamente più radicate e si erano sviluppate storicamente a partire dal 1890, tanto che la colonia in Africa orientale era spesso descritta dai contemporanei come la più antica e ‘pre-fascista’, sulla quale l’Italia vantava un diritto speciale e storicamente fondato.[13]

Dopo che l’Italia entrò nella Seconda guerra mondiale al fianco del Reich tedesco il 10 giugno 1940, il Regno d’Italia attaccò la colonia Somalia Britannica come prima azione bellica su larga scala. Iniziò così la Campagna dell’Africa Orientale Italiana, che dopo i successi iniziali delle truppe italiane avrebbe portato alla capitolazione nel novembre 1941, alla perdita della colonia italiana e all’occupazione da parte della Gran Bretagna. Nonostante la sconfitta devastante e inaspettatamente rapida, anche dopo la capitolazione gran parte della popolazione coloniale italiana sperava in una svolta della guerra e in una conseguente breve durata dell’occupazione britannica, tanto che alcuni gruppi continuarono a resistere fino all’autunno del 1943 sotto forma di guerriglia. [14]

III. Antefatti del rimpatrio

a. L’organizzazione dei viaggi

A partire dalla primavera del 1940 iniziarono le prime evacuazioni dalle colonie italiane in Africa, in particolare di bambini e adolescenti, che spesso venivano separati dalle loro famiglie.[15]I successi degli Alleati nella guerra in Africa orientale portarono alla perdita dei possedimenti coloniali italiani in quella zona entro il novembre 1941.[16]Mentre singoli gruppi continuavano a opporre resistenza sotto forma di guerriglia e azioni isolate, la popolazione civile finì sotto la responsabilità degli occupanti britannici.

Data la sconfitta inaspettatamente rapida delle truppe italiane, erano stati fatti pochi o nessun preparativi in tal senso, ma già nell’aprile 1941 era chiaro che gli inglesi volevano sostenere un’evacuazione verso l’Europa o l’Italia.[17] Oltre alle preoccupazioni umanitarie comunicate pubblicamente e particolarmente sottolineate nella ricerca precedente ???? cosa intendi dire??[18] , probabilmente giocò un ruolo anche il timore che una presenza continua e numerosa della popolazione italiana potesse rafforzare il risentimento anti-britannico nelle colonie.[19] L’approvvigionamento degli italiani rimasti richiedeva inoltre truppe e risorse di cui la Gran Bretagna aveva urgentemente bisogno in altri teatri di guerra.

Inizialmente, tuttavia, si pose la questione di chi avesse diritto al rimpatrio e chi invece no. La classificazione della popolazione italiana fu elaborata da Pamela Ballinger e viene confermata nella sua forma da Olga Corsini Olsoufieff, che la riportò nel suo diario.[20]

La maggior parte della popolazione maschile di età superiore ai 16 anni fu classificata nella categoria ‘E’, quindi esclusa dal diritto al rimpatrio e internata come prigionieri di guerra (POW). Donne, bambini e anziani furono chiamati a recarsi nei campi di evacuazione. Olga Corsini Olsoufieff descrive in un rapporto segreto le condizioni in un campo a Mandera: 

Descrissi nel report della Mental Cruelty della forzata convivenza di 80-90 donne per baraccone […] l’insufficienza d’acqua per un campo di oltre 4000 persone, relativa sudiciume e insetti. […] Pericolo di maggiori epidemie. […] Insufficienza di medicinali e di impianti sanitari […] ed il generale cattivo stato di salute.[21]

Corsini Olsoufieff riferisce nel suo diario di aver redatto il rapporto su incarico del suo conoscente Roberto Maltini, attivo nella resistenza. Le condizioni descritte come disastrose sono in parte dovute anche alla genesi e allo scopo del rapporto, come lei stessa relativizza alcune delle sue descrizioni scrivendo: «Dissi fra l’altro che la zona era malarica (non ho visto nemmeno una zanzara ma Roberto [Maltini] ci teneva […]).»[22] Ciononostante, la paura di possibili epidemie e le lamentele sulle condizioni igieniche nei campi sono un tema ricorrente anche nei testi consultati da Pamela Ballinger, [23] quindi la sua descrizione può essere considerata del tutto rappresentativa.

Nei campi circolavano già da tempo voci su una possibile evacuazione verso l’Europa, che però si sarebbero confermate solo molto più tardi a causa delle lunghe trattative tra Gran Bretagna e Italia. Corsini Olsoufieff menziona per la prima volta le “navi italiane” il 30 settembre 1941, ma ancora il 21 marzo 1942 riferisce delle incertezze sul loro futuro: “[…] qualora le navi italiane venissero dopo tutto. La Radio Italiana non ne parla e tutta la popolazione è molto incerta benché l’evacuazione prosegua”.[24]

Grazie alla mediazione dei diplomatici americani e svizzeri e della Croce Rossa Internazionale, dopo mesi di negoziati la Gran Bretagna e il Regno d’Italia concordarono un’evacuazione organizzata congiuntamente della popolazione civile avente diritto al rimpatrio in Italia, ufficialmente denominata in Italia “Missione speciale in AOI”. I viaggi marittimi dovevano essere considerati una missione italiana con scorta britannica, pertanto la direzione dei viaggi fu affidata a un commissario reale italiano. Inoltre, sulle navi sarebbero stati presenti circa 20 funzionari italiani, principalmente amministratori e ufficiali della PAI, e il personale medico sarebbe stato italiano. Durante il viaggio di andata, nel porto di Gibilterra sarebbe salita a bordo una scorta britannica di circa 15 persone e le navi bianche sarebbero state da quel momento in poi scortate da navi da guerra britanniche.[25]

Il Regno d’Italia acquistò quattro navi di dimensioni simili per il rimpatrio, la Giulio Cesare, la Caio Duilio, la Saturnia e la Vulcania, che avrebbero trasportato circa 2.500 persone per ogni viaggio e che furono dipinte di bianco e contrassegnate con una croce rossa.27 Le navi, chiamate navi bianche, viaggiavano sempre in coppia; il primo convoglio salpò da Genova nell’aprile 1942. Le donne, i bambini e gli anziani di cittadinanza italiana, così come gli uomini che potevano dimostrare di essere affetti da gravi malattie, furono invitati tramite radio e posta in Africa Orientale Italiana a prepararsi alla partenza. [26]

b. La partenza: salvezza tanto attesa o doloroso addio?

L’appello al rimpatrio e alla partenza suscitò reazioni contrastanti tra le persone interessate. Al sollievo di lasciare i campi di evacuazione e alla speranza di condizioni di vita migliori si mescolava in molti la consapevolezza di lasciare dietro di sé familiari e amici, che nella maggior parte dei casi erano stati fatti prigionieri. 

Il medico Francesco Pancrazio osservò i passeggeri in attesa al porto dalla Giulio Cesare e descrisse il loro stato d’animo come emotivo, sollevato e grato. Riferì di grida entusiastiche:

Le grida divennero più distinte: «Viva l’Italia! Viva il Re Imperatore! Viva il Duce!» […] Dalla nave intanto si rispondeva ai saluti. Un’ondata di commozione ci avvolgeva tutti. Finalmente questi Fratelli, lontani da tempo, sperduti in una terra diventata nemica, si ricongiungevano alla madre Patria. [27]

La descrizione di Pancrazio è caratterizzata da un patriottismo entusiasta, che egli trasmette anche all’ambiente circostante e ai passeggeri. Questa valutazione è in contrasto con la nota del diario di Olga Corsini Olsoufieff del 28 novembre 1942: «Imbarco sul Vulcania. Che voglia di scendere a metà scaletta e tornare indietro! Tornerò [in corsivo nell’originale]».[28]

Le due citazioni illustrano l’ambivalenza dei sentimenti dei rimpatriati. Mentre per alcuni di loro prevaleva il sollievo, molti lasciavano comunque involontariamente la colonia in cui avevano vissuto e lavorato negli ultimi anni, alcuni per tutta la vita, perdendo così anche la loro patria. Mentre Pancrazio parla di una “riunificazione” della popolazione coloniale con la patria, il concetto di “ritorno”, formulato come proposito fermo e sottolineato dall’uso del corsivo, viene reinterpretato da Corsini Olsoufieff e utilizzato per esprimere la speranza di un ritorno nella colonia.

Corsini Olsoufieff aveva dovuto attendere a lungo il suo rimpatrio. Dopo che nel maggio 1942 era già in viaggio con i suoi figli per la partenza, all’ultimo momento le era stato negato il permesso di espatriare senza alcuna motivazione. Era comunque riuscita a far imbarcare i suoi due figli,[29] affidandoli a due donne di sua conoscenza che, una volta arrivati in Italia, li avrebbero portati dai nonni. Lei stessa fu riportata insieme ad altre donne e bambini in un campo, dove avrebbe dovuto rimanere per un periodo indeterminato.32 In seguito avrebbe scoperto che la sua relazione sulle condizioni nei campi le era stata fatale e che, in quanto prigioniera politica, non aveva diritto al rimpatrio. Il suo destino evidenzia lo scarso margine di manovra e l’elevata resilienza che le circostanze imprevedibili imponevano alla popolazione civile. 

IV. La traversata – Caratteristiche del viaggio

a. Situazione medica

All’arrivo sulle navi, gran parte dei rimpatriati era indebolita e affamata, molti si erano ammalati nei campi di evacuazione. Tutti i passeggeri furono accolti da infermieri e, se necessario, sottoposti a cure mediche. Il personale medico, tuttavia, si era aspettato un numero di malati decisamente inferiore e ben presto si verificò una situazione di emergenza sanitaria. Secondo Pancrazio, circa la metà dei rimpatriati sulla Giulio Cesare si era ammalata, cosicché solo i casi più urgenti, le malattie contagiose e gli attacchi di febbre potevano essere ricoverati nelle infermerie, progettate per circa 250 persone al giorno. Tutti gli altri venivano inizialmente curati in modo provvisorio nei corridoi o nei dormitori. Sebbene la situazione migliorasse nei giorni successivi, le malattie infettive rimasero una sfida onnipresente. Pancrazio descrive la situazione a bordo come il periodo più difficile e spaventoso della sua carriera medica.[30]

Nei capitoli seguenti verranno ricostruite e caratterizzate le condizioni di vita sulle navi, al di là dell’assistenza medica, durante la traversata di circa otto settimane.

b. Intrattenimento e educazione ideologica

Partendo dal presupposto che l’atteggiamento politico e morale dei passeggeri avesse sofferto durante il periodo trascorso nelle colonie e fosse stato ulteriormente aggravato dalla permanenza nei campi, il tempo della traversata doveva essere utilizzato per preparare al meglio i passeggeri alla vita in Italia. A questo punto, gli interessi dei vari attori coinvolti nell’ e divergevano. Mentre la Croce Rossa Italiana aveva richiesto una missione prevalentemente umanitaria e medica, lo Stato italiano e i suoi rappresentanti subordinarono la permanenza sulle navi a un unico scopo: la riabilitazione morale e l’educazione politica della popolazione coloniale italiana secondo i valori fascisti.[31]  

La selezione dei media messi a disposizione – come i libri nella biblioteca recentemente rinnovata, la musica e i film, per lo più italiani, proiettati al cinema – era basata sull’obiettivo di tornare ai valori ‘tradizionalmente italiani’. In linea con la politica fascista per la gioventù[32], grande importanza veniva attribuita ai numerosi bambini e adolescenti, il cui comportamento giocoso era attribuito alla ‘negligenza morale’ durante il periodo trascorso nelle colonie.[33] Per i più piccoli erano disponibili giocattoli e nei giorni festivi venivano distribuiti regali e dolciumi. I bambini dagli 8 anni in su venivano suddivisi in gruppi giovanili separati per sesso della Gioventù Italiana del Littorio (GIL) e trascorrevano le loro giornate con coetanei. Oltre a un programma di istruzione di base, l’attenzione era rivolta alle attività sportive e al rafforzamento fisico, con una preparazione concreta al servizio militare per i ragazzi più grandi. Secondo Ertola, che si basa sul rapporto ufficiale della GIL, su alcune navi i giovani dovevano anche scrivere saggi dal titolo “Le mie impressioni sul ritorno in Patria e la mia fede nel ritorno in Africa”.[34] Le misure sono state valutate molto positivamente dai funzionari PAI responsabili, Saporetti si dichiara soddisfatto nel suo rapporto dello sviluppo dei bambini e dei giovani durante il viaggio e loda il lavoro “appassionato” dei rappresentanti della GIL:

All’arrivo in Italia, […] i bimbi, che quaranta giorni prima erano stati imbarcati in condizioni di abbandono morale, si sono presentati inquadrati, disciplinati e pieni di entusiasmo patriottico, cantando gli inni della Patria in modo esemplare, da riscuotere il compiacimento di tutti.[35]

In contrasto con questo programma giornaliero pianificato e controllato con finalità educative, nei rapporti del commissario reale e dei funzionari della PAI si trovano ripetute osservazioni sull’uso intensivo dei bar a bordo delle navi. Sono stati particolarmente criticati e talvolta vietati il gioco delle carte “fino a tarda notte” e l’aumento del consumo di alcol e tabacco, in particolare da parte delle donne e dei giovani. In questo senso, Saporetti riferisce che già prima della sosta a Las Palmas, e quindi circa due settimane prima dell’arrivo in Italia, “i liquori, i vini, le bevande e le sigarette erano finiti”.[36]

Le precedenti osservazioni esemplificative hanno dimostrato che la routine quotidiana e le attività ricreative offerte a bordo delle navi bianche erano in gran parte al servizio dell’educazione patriottica e morale e dell’integrazione nella società fascista. Nel corso di questa indagine, tuttavia, si vedrà che le aspettative dei rimpatriati al loro arrivo in Italia, influenzate da questi aspetti, erano molto diverse dalla realtà.

c. Relazioni personali e conflitti

Argomento finora poco considerato dalla ricerca e analizzato da Emanuele Ertola, l’atmosfera e i rapporti personali tra i rimpatriati peggiorarono con il protrarsi del viaggio su tutte le navi. Denunce, pettegolezzi e rivalità personali, accentuati dalla mancanza di privacy, caratterizzarono la vita a bordo.[37] 

Considerando lo spazio limitato e le alte temperature a bordo, le cabine singole erano molto più ambite rispetto ai dormitori più grandi, tanto che già all’inizio del viaggio ci furono conflitti per l’assegnazione dei posti, come descrive Ertola.41 In questo contesto, le conoscenze personali e uno status sociale più elevato erano sicuramente utili, cosa che fu accolta molto positivamente dai membri dell’alta società coloniale dopo le esperienze negative vissute nei campi di evacuazione.[38]

Con l’avvicinarsi del porto di Gibilterra e la conseguente partenza della scorta inglese, i disordini, le minacce e le promesse di vendetta sembravano aumentare. In questo caso erano particolarmente rilevanti motivi di natura politica: sembravano particolarmente minacciate le persone accusate di antifascismo e di collaborazione con gli inglesi durante l’occupazione, tra cui spesso donne accusate di aver intrattenuto rapporti con ufficiali britannici. [39]

Il commissario reale della nave Giulio Cesare riferisce a questo proposito di essersi visto costretto ad adottare “misure precauzionali adeguate”. Su alcune navi tali misure arrivarono fino all’isolamento preventivo e alla sorveglianza dei passeggeri minacciati,[40]sulla Giulio Cesare la promessa di ricorrere alla giurisdizione fascista avrebbe permesso di evitare incidenti di maggiore entità. [41]

d. Rapporti tra l’equipaggio e i rimpatriati

A parte i conflitti personali tra loro, i passeggeri dipendevano fortemente dal favore e dai capricci dell’equipaggio italiano e britannico e dalle strutture gerarchiche a bordo. Dato l’elevato numero di donne e ragazze che viaggiavano da sole e la scorta prevalentemente maschile, si verificarono ripetutamente incidenti, la cui sorveglianza e limitazione ricadevano principalmente nella sfera di competenza dei funzionari della PAI. 

A titolo esemplificativo, si può citare la valutazione di Saporetti sul capitano della Giulio Cesare, Radimiro Paulizza. Quest’ultimo avrebbe già avuto una relazione stabile con un’attrice rimpatriata durante il primo viaggio e durante il secondo viaggio avrebbe trasformato la sua cabina in un “salotto di ricevimento”:

[…]frequentato da signore e signorine ripetutamente ed insistentemente da lui invitatevi per il tè, il wischi [sic], biscotti, pizze, ecc., tanto che alcune di esse ebbero a lamentarsi per il suo contegno che non si sarebbe limitato alle sole offerte di leccornie.[42]

Il suo comportamento è descritto come estremamente insistente, tanto che avrebbe ripetutamente e in modo irrispettoso invitato a fargli visita le donne che avevano rifiutato il suo invito. Il funzionario del PAI riferisce indignato che il capitano avrebbe espresso gli inviti anche in sua presenza e che avrebbe diffuso voci sulle donne che rifiutavano le sue richieste. In questo contesto, Saporetti sembra percepire le donne italiane come persone onorevoli e bisognose di protezione, avendo spesso cercato personalmente di sostenere le donne sole e di offrire loro conforto.

Il rapporto non permette di trarre conclusioni sulle possibili conseguenze per le persone valutate negativamente. Considerando la moltitudine di episodi descritti e il fatto che si può presumere che il numero reale sia molto più alto, è chiaro quanto i passeggeri, in particolare le donne e le ragazze, fossero fortemente dipendenti dai responsabili in posizioni di potere e quali conseguenze potesse avere il rifiuto delle avances (normalmente in Italia i termini stranieri vengono scritti in corsivo, ma non so come usi in Germania. Comunque, il Plurale anche in francese ha la S) maschili.

Molto più negativa era la valutazione delle donne accusate di avere legami con gli inglesi e di aver “dimenticato i loro mariti”:

[Le donne] si sono abbandonate alla vita comoda offerta loro dagli inglesi al prezzo della loro disonestà femminile.[43]

Secondo Saporetti, molte di queste donne sarebbero state abbandonate a se stesse e avrebbero contratto malattie o sarebbero rimaste incinte a seguito delle loro “relazioni illegali” con i britannici.

Subito dopo, egli riferisce il caso particolare di una ragazza di 13 anni che a bordo della Giulio Cesare diede alla luce il figlio di un soldato britannico.48 L’inserimento dell’episodio in un passaggio che tratta del decadimento morale di alcuni rimpatriati e della collaborazione di uomini e donne italiani con le forze di occupazione sottolinea che la responsabilità e il ruolo di iniziatrice in questo caso sono attribuiti alla giovane ragazza, che si è quindi resa colpevole di “collaborazione con il nemico”.

Ciò che sorprende particolarmente in questa valutazione è il contrasto con le avances del capitano italiano nei confronti delle donne italiane descritte in precedenza: a differenza di quelle donne, la ragazza tredicenne non sembra suscitare in lui alcuna simpatia, ma sembra avere avuto un chiaro intento (la “vita comoda” offerta dagli inglesi). Le circostanze e la natura volontaria della relazione e della gravidanza non vengono messe in discussione, il funzionario del PAI si limita a riportare di aver segnalato l’incidente.[44]

In generale, si può presumere che i passeggeri fossero fortemente dipendenti dalla scorta italiana e britannica. Alla partenza dall’Africa Orientale Italiana avevano dovuto lasciare gran parte dei loro averi e, dopo la fuga e la permanenza nei campi, molti di loro versavano in cattive condizioni fisiche, affetti da stanchezza e malattie. La generale necessità di aiuto e la dipendenza dalla benevolenza e dai capricci dell’equipaggio in posizioni di potere erano ulteriormente aggravate da fattori quali il sesso, la giovane o avanzata età o la debolezza fisica.

V. Il porto di Gibilterra come punto di svolta

a. Il ‘clima miracoloso’ di Gibilterra

Un momento decisivo del viaggio di ritorno delle navi fu l’attracco al porto di Gibilterra. Il cambiamento di atmosfera a bordo è evidente nel commento di Francesco Pancrazio: “La scorta inglese era già scesa verso le cinque del mattino. Eravamo già in libertà… pur essendo in acque nemiche”.[45] A Gibilterra, durante tutti i viaggi, gli inglesi effettuavano un ultimo controllo su larga scala della nave e dei passeggeri,[46] dopodiché l’equipaggio britannico lasciava la nave.

Durante il secondo viaggio, il commissario reale descrive un cambiamento evidente nelle infermerie:

La tradizione che attribuisce carattere miracolistico al clima di Gibilterra ha avuto anche questa volta conferma attraverso nove casi di alienati che sono rientrati, dopo lo sbarco della scorta inglese, nel pieno possesso delle loro facoltà mentali, e di un muto che ha riacquistato la favella. [47]

Il fenomeno della guarigione improvvisa e massiccia a Gibilterra sembra essere già noto, vista la sua formulazione durante il secondo viaggio (“la tradizione”, “anche questa volta”). È chiaro che il fenomeno dei passeggeri clandestini e delle spie, camuffati con il pretesto della malattia, deve essersi verificato in gran numero, soprattutto tra gli italiani di sesso maschile. I rapporti ufficiali del Commissario Reale, del PAI e del direttore medico Pancrazio suggeriscono tuttavia che l’equipaggio italiano non fosse a conoscenza delle attività di spionaggio fin dall’inizio, né tantomeno coinvolto nell’organizzazione; pertanto, il fenomeno e la sua genesi saranno esaminati più da vicino in seguito.

b. Le navi bianche come navi spia?

Nella primavera del 1942, quando la prima flotta delle navi bianche raggiunse l’Africa Orientale Italiana, gran parte degli italiani che vivevano lì erano convinti, nonostante la devastante sconfitta delle truppe italiane, che la guerra potesse ancora volgere al meglio. I successi delle truppe tedesche guidate da Erwin Rommel nella guerra in Nord Africa rafforzarono le speranze di liberazione dall’occupazione britannica.[48] Nelle ex colonie italiane si verificarono ampie azioni di resistenza contro l’occupazione britannica. A causa dell’interruzione delle vie di comunicazione e dei severi controlli degli occupanti britannici, si formarono diversi gruppi organizzati in modo informale, la cui resistenza si manifestava in azioni separate, spesso individuali, e mirava principalmente all’acquisizione e alla trasmissione di informazioni e piani rilevanti per la guerra.[49] Le navi di evacuazione italiane furono presto utilizzate (prese di mira ha un significato negativo) dai resistenti, poiché offrivano la possibilità di trasportare persone e informazioni in Italia sotto la copertura di una missione civile.

La trasmissione di informazioni riguardava principalmente piani e fotografie di aeroporti, attrezzature militari e infrastrutture rilevanti per la guerra nell’Africa orientale italiana, nonché codici di crittografia per le comunicazioni radio. Questi venivano nascosti in vari punti della nave, tra i libri, nelle cabine o addosso alle persone. Per eludere i controlli regolari, anche medici, alcune donne italiane trasportavano i documenti all’interno del proprio corpo, nascosti in piccoli ovuli di alluminio.[50]

Oltre ai controlli serrati da parte dell’equipaggio britannico, il problema più significativo era rappresentato dalla lunga durata del viaggio delle navi.[51] Poiché a causa della situazione bellica non era possibile attraversare il Canale di Suez, le navi dovevano scegliere la rotta marittima intorno al continente africano, che richiedeva dalle sei alle nove settimane. Le informazioni venivano quindi trasmesse con forte ritardo.

L’infiltrazione di persone, principalmente uomini adulti, serviva principalmente a fuggire dalla prigionia di guerra ed è spesso descritta dai testimoni dell’epoca come un’iniziativa personale. Poiché gli uomini italiani potevano essere rimpatriati solo in caso di malattia o ferite gravi, era necessario trovare soluzioni creative di vario tipo, ben documentate nelle fonti. Fabio Roversi Monaco, ad esempio, descrive di aver tentato inizialmente senza successo di travestirsi da donna, prima di riuscire a imbarcarsi clandestinamente sotto il nome di un altro passeggero affetto da tubercolosi e quindi idoneo al rimpatrio.[52]

Il fenomeno descritto da diversi testimoni oculari, secondo cui gli uomini si fingevano malati per poter essere rimpatriati, è confermato dal rapporto del commissario reale presentato all’inizio del capitolo, e anche il medico responsabile Pancrazio esprime sorpresa per le improvvise guarigioni. Stupito dai canti e dalle grida davanti alla sua cabina, incontra diversi passeggeri precedentemente isolati nel reparto psichiatrico[53], uno dei quali sventola un cartello con la scritta “Fummo pazzi per gli inglesi, per l’Italia siam guerrier”[54]. Sembra che a bordo delle navi bianche, dopo la sosta a Gibilterra, il fenomeno dei passeggeri clandestini fosse gestito con grande franchezza. La frase “per l’Italia siam guerrier” riflette inoltre la volontà di arruolarsi nell’esercito italiano all’arrivo in Italia e di combattere a fianco delle potenze dell’Asse contro gli Alleati. Massimo Zamorani, che all’epoca del rimpatrio aveva 15 anni, racconta nelle sue memorie che questa era la scelta di gran parte dei suoi amici sulle navi.[55]

La Gran Bretagna era ben consapevole del problema dello spionaggio e intensificò costantemente i controlli e le perquisizioni, causando in alcuni casi ritardi nel viaggio. La corrispondenza tra il commissario reale della Giulio Cesare e il tenente di vascello britannico responsabile documenta a questo proposito ripetute lamentele da parte dei responsabili italiani, che si vedevano accusati di complicità e respingevano con veemenza ogni responsabilità.[56]

VI. Un ‘ritorno’ difficile? La reintegrazione in Italia

L’ultimo convoglio delle navi bianche raggiunse l’Italia all’inizio di settembre del 1943. La notizia della deposizione di Mussolini il 25 luglio 1943 era stata comunicata ai passeggeri delle navi e, durante la traversata, gli Alleati erano sbarcati in Sicilia. Fabio Roversi Monaco racconta il ritorno in una realtà mutata: «Tutti i passeggeri di quest’ultimo convoglio, […] si accorsero in ritardo che il tempo aveva camminato per loro troppo in fretta.» [57]

La percezione che il tempo fosse trascorso troppo velocemente era accentuata dalla lunga durata della traversata e dagli eventi che si susseguivano in Italia nel 1943. La realtà che i rimpatriati trovarono al loro arrivo era quindi molto diversa dai loro ricordi, dalle loro aspettative e dai racconti che provenivano dall’Italia prebellica, ma era anche molto cambiata dal momento della loro partenza dall’Africa e richiedeva un nuovo adeguamento delle aspettative.

Una ricostruzione completa dei risultati, dei successi e delle carenze del processo di reintegrazione dei rimpatriati d’Africa andrebbe oltre lo scopo della presente indagine, pertanto mi limiterò ad alcune osservazioni sull’organizzazione istituzionale della reintegrazione.

Inizialmente mancava una normativa uniforme e separata per i diritti dei rimpatriati coloniali, poiché i flussi migratori venivano presentati come soggiorni temporanei dovuti alla guerra, ai quali sarebbe seguito un ritorno sicuro nelle colonie.[58]La situazione cambiò con la perdita della colonia AOI, l’arrivo dei primi passeggeri delle navi bianche e l’aumento complessivo del numero di migranti provenienti dalle colonie africane. La responsabilità della loro reintegrazione fu trasferita nel dicembre 1941 al Fondo Assistenza malattie nell’Africa italiana, un dipartimento del Ministero per l’Africa Italiana. In questo modo, i rimpatriati coloniali dello Stato fascista furono chiaramente differenziati dai rifugiati nazionali, di cui era responsabile il Ministero dell’Interno.[59] 

Questa categorizzazione sarebbe cambiata nuovamente nel dopoguerra. L’assistenza ai numerosi sfollati e rifugiati nazionali nella società italiana si rivelò sempre più un problema finanziario.[60] I rimpatriati dalle colonie africane furono considerati come i rifugiati nazionali in base alla loro cittadinanza italiana, il che significava che non potevano rivendicare i beni di prima necessità e i fondi delle organizzazioni internazionali, ma dipendevano dal sostegno delle istituzioni nazionali. Le condizioni di vita di molti rimpatriati migliorarono solo con l’inizio del miracolo economico italiano all’inizio degli anni ’50, ma allo stesso tempo i tassi di emigrazione tra loro rimasero relativamente elevati. [61]

Nell’Italia del dopoguerra, con la quasi totale scomparsa della storia coloniale dal dibattito pubblico, anche gli interessi dei rimpatriati coloniali trovarono scarso ascolto.[62] Le prime ricerche tendevano a interpretare il colonialismo italiano come un ‘breve capitolo’ della storia italiana, strettamente legato al fascismo, e i rimpatriati dalle colonie, in quanto rappresentanti di questo passato associato a connotazioni negative, si trovavano spesso ad affrontare l’accusa di avere idee fasciste. 

Il riesame della storia recente e quindi del ritorno dal colonialismo è stato così relegato in secondo piano nella ricerca scientifica e nella memoria collettiva. Ciò ha lasciato spazio a una minoranza piccola ma rumorosa di reduci coloniali che, attraverso associazioni, riviste e pubblicazioni, ha propagato una visione apologetica e nostalgica del periodo coloniale e ha sostenuto il ritorno nelle colonie. In alcuni casi, influenzati da un intreccio di percezione di sé e attribuzioni esterne, ciò ha portato all’isolamento dei rimpatriati all’interno della società democratica del dopoguerra.[63]È evidente che i mutamenti storici e i rivolgimenti a livello statale richiedevano ai rimpatriati un’elevata capacità di adattamento. 

Conclusione

Nel corso della tesina è stato possibile esaminare e spiegare i retroscena, le sfide e il seguito storico di una missione condotta congiuntamente da due nazioni nemiche durante la Seconda guerra mondiale.

Con l’aiuto dei rapporti ufficiali dei responsabili italiani, l’organizzazione delle traversate e le difficoltà incontrate durante i viaggi stessi sono state esaminate come processi di negoziazione. Mentre anche i rapporti ufficiali, a un esame più attento, trasmettevano forti valutazioni e classificazioni, gli scritti e le testimonianze dei rimpatriati hanno potuto integrare le intuizioni sull’esperienza soggettiva e sulla valutazione emotiva del viaggio in nave da parte dei passeggeri.

È stato possibile dimostrare che la partenza dall’Africa Orientale Italiana era fonte di grande incertezza e suscitava sentimenti ambivalenti nelle donne, nei bambini e negli anziani. Al sollievo per aver lasciato i campi di evacuazione e alla gioia per le migliori condizioni di vita sperate in Italia si contrapponeva il doloroso addio a coniugi, amici e familiari che non erano considerati idonei al rimpatrio e che nella maggior parte dei casi dovevano recarsi nei campi di evacuazione e nei campi di prigionia. Molti lasciarono con riluttanza la colonia in cui avevano trascorso molti anni, alcuni addirittura tutta la loro vita. Persero così anche la loro patria e si consolarono, rafforzati dalla speranza di una svolta nella guerra, con la convinzione di un prossimo ritorno in Africa orientale.

A ciò si contrapponevano i passeggeri maschi illegali, che avevano diritto al rimpatrio solo in caso di malattia e che desideravano ardentemente essere salvati dalla prigionia di guerra, ottenendolo in alcuni casi con espedienti creativi. Molti di loro avevano in programma di (ri)arruolarsi come soldati una volta arrivati in Italia.

L’esperienza femminile del rimpatrio, finora poco studiata, era caratterizzata da sfide complesse. Le donne adulte, che in gran parte viaggiavano da sole, oltre alla responsabilità dei propri figli, dovevano affrontare l’attenzione e le avances dell’equipaggio prevalentemente maschile, il cui rifiuto, come dimostra l’esempio del capitano italiano, poteva avere conseguenze negative che andavano dalle molestie verbali alla diffamazione. Le donne erano inoltre particolarmente soggette ad accuse di natura morale e minacce di vendetta personale, sia per “collaborazione con il nemico” che per un elevato consumo di alcol e tabacco. Allo stesso tempo, erano anche attive nello spionaggio per il Regno d’Italia, contrabbandando in Italia piani e fotografie rilevanti per la guerra nascosti nei loro corpi. Queste spie sono presentate nei testi di origine maschile esclusivamente come aiutanti, ma un’analisi più approfondita delle testimonianze femminili potrebbe far luce sui loro margini di manovra soggettivi e sui loro interessi. Un primo punto di partenza potrebbe essere Olga Corsini Olsoufieff, che redasse il suo rapporto sul campo di Mandera per la resistenza italiana e si presentò decisamente come un’attrice capace di agire e guidata dai propri interessi.

Nel corso della ricerca è emerso chiaramente anche l’alto grado di adattabilità e resilienza che la situazione bellica in costante evoluzione e lo sviluppo storico in Italia tra il 1941 e il 1943 richiedevano agli attori storici. Le aspettative formatesi durante il periodo trascorso nelle colonie e rafforzate durante la traversata da programmi educativi di matrice politica erano in netto contrasto con la realtà dopo l’arrivo in Italia, in particolare per i passeggeri degli ultimi  viaggi.

Considerata la durata relativamente breve della storia coloniale italiana, ci si sarebbe potuti aspettare una scarsa identificazione della popolazione coloniale con le colonie. Tale tesi non trova conferma, almeno per i testimoni oculari esaminati nell’ambito di questo lavoro; sembra invece che la brevità del soggiorno abbia creato, a posteriori, uno spazio per l’immaginazione e per attribuzioni nostalgiche. Tutte le testimonianze e gli scritti autobiografici consultati sono caratterizzati, oltre che da convinzioni patriottiche italiane, da un forte senso di identificazione con la missione coloniale e con l’Africa Orientale Italiana.

Ciò deve essere contestualizzato anche alla luce della storia delle pubblicazioni: i testi scritti fino al 1943 – fino al 1945 nella Repubblica Sociale Italiana – erano soggetti alla severa censura fascista o servivano alla comunicazione interna allo Stato, mentre le pubblicazioni dei rimpatriati coloniali degli anni ’60 e ’70 perseguivano prevalentemente scopi apologetici. Ciò non significa affatto che tutti i rimpatriati d’Africa abbiano idealizzato nostalgicamente il periodo coloniale a lungo termine, ma sottolinea semplicemente quanto una piccola minoranza tra loro abbia influenzato in modo determinante la percezione dei rimpatriati nella società italiana del dopoguerra attraverso un’immagine molto vocale, di grande impatto pubblico e mediatico. Di conseguenza, molti rimpatriati si sono trovati ad affrontare l’accusa di sostenere idee apologetiche o fasciste, indipendentemente dal loro effettivo orientamento politico.

Data l’abbondanza di fonti disponibili e la scarsa attenzione riservata finora all’argomento, si presentano numerose altre questioni che non è stato possibile approfondire nell’ambito di questo lavoro seminariale. Nell’ambito di uno studio più ampio, appare particolarmente interessante la messa in scena dell’operazione di evacuazione davanti al grande pubblico. Nel Regno d’Italia, l’opinione pubblica è stata informata delle navi bianche solo dopo l’arrivo a Napoli dei primi rimpatriati, mentre in Gran Bretagna non esisteva una tale restrizione, il che consentirebbe un confronto tra Italia e Gran Bretagna basato sulla messa in scena mediatica e sulla comunicazione pubblica attraverso volantini, articoli di giornale e, data la crescente importanza del materiale filmico già illustrata, anche sui cinegiornali. 

Le ricerche hanno dimostrato che l’organizzazione e l’attuazione dell’evacuazione della popolazione coloniale verso l’Italia furono il risultato di un processo di negoziazione continuo e conflittuale. La Croce Rossa Italiana e il personale medico erano particolarmente interessati all’assistenza medica dei passeggeri nell’ottica di un’evacuazione umanitaria, mentre lo Stato britannico voleva impedire la presenza continua di civili italiani nell’AOI e allo stesso tempo impedire il contrabbando di massa di documenti rilevanti per la guerra e di passeggeri illegali sulle navi. Con il pretesto del salvataggio umanitario dei cittadini italiani, il Regno d’Italia strumentalizzò le navi bianche per preparare i passeggeri alla loro integrazione nello Stato fascista, nell’ottica di un’educazione politica e morale, ovvero per indottrinarli ideologicamente.

Lo Stato fascista trasse vantaggio non da ultimo dall’attività di spionaggio organizzata di propria iniziativa o dalla resistenza nelle colonie dai rimpatriati italiani sulle navi.

Le navi bianche devono quindi essere interpretate come un’operazione di rimpatrio in un contesto caratterizzato da interessi molto diversi. La combinazione di questi interessi in parte contrastanti e la loro attuazione da parte dei rispettivi attori contribuirono a far sì che l’evacuazione potesse essere realizzata nonostante l’elevata sfiducia reciproca e le difficoltà legate al contesto storico.

Fonti

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ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 405-434.  


[1] Vorrei ringraziare Valeria Isacchini e Gian Carlo Stella del sito www.ilcornodafrica.it  per il loro sostegno e per aver messo a disposizione il materiale di riferimento.

[2] La varietà terminologica serve anche a sottolineare che non tutti i ‘rimpatriati’ o ‘ritornati’ erano mai stati in Italia in precedenza.

   [3] Non firmato.

[4] Cfr. le sue stesse dichiarazioni in ERTOLA, Emanuele: Navi Bianche. Il rimpatrio dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Passato e Presente 91 (2014), 127f.

[5] Suo marito Giovanni Corsini, come la maggior parte degli uomini italiani adulti, fu fatto prigioniero dagli inglesi.

   [6] Cfr. ARUFFO, Alessandro, Storia del Colonialismo italiano. Da Crispi a Mussolini, Roma 2003, 25f.

[7] Per ulteriori approfondimenti su questa “politica di colonizzazione” cfr. ERTOLA, Emanuele, Il colonialismo degli italiani. Storia di un’ideologia, Roma 2022, in particolare il cap. 2.3: Popolare l’Eritrea, 52-61.

[8] In questo contesto, la maggiore accessibilità e la diffusione della fotografia e della cinematografia divennero importanti per il regime fascista, cfr. STELLA, Gian Carlo, Il fondo “Immagini” della Biblioteca-Archivio “Africana” e il problema della identificazione delle fotografie (27.11.2020), consultato il 07.09.2025 da https://www.ilcornodafrica.it/il-fondo-immagini-della-biblioteca-archivio-africana-e-il-problema-dellaidentificazione-delle-fotografie/.

[9] ERTOLA, Colonialismo degli Italiani, 52f.

[10] A questo proposito BELLASSAI, Sandro, The masculine mystique: antimodernism and virility in fascist Italy, in: Journal of modern Italian studies 10/3 (2005), 314-335.

[11] Cfr. e per approfondimenti sulla messa in scena cinematografica MANCOSU, Gianmarco, Vedere l’impero: l’Istituto Luce e il colonialismo fascista (Passato prossimo 72), Milano 2022.

[12] Un ruolo importante è stato svolto dal mito diffuso degli Italiani, brava gente, la cui genesi e il cui effetto sono stati analizzati dallo storico Angelo Del Boca in diverse pubblicazioni, cfr. id., Myths, Suppressions, Denials and Defaults of Italian Colonialism, in: PALUMBO, Patrizia, A place in the sun. Africa in Italian colonial culture from post-unification to the present, Berkeley 2003, 17-36.

[13] Espressioni di questa convinzione si trovano in numerosi testi originali, tra cui ROVERSI MONACO, Fabio (a cura di), Africa come un mattino, Bologna 1969, 380.

[14] Cfr. ISACCHINI, VALERIA/MELECA, Vincenzo, Strani italiani, Storie di uomini e donne controcorrente, Milano 2014, 173f.

[15] Cfr. BALLINGER, Pamela, The World Refugees Made: Decolonization and the Foundation of Postwar Italy, Ithaca/Londra 2020, 43 e segg.

[16] Di fatto, già nell’aprile 1941, dopo la conquista di Asmara, gran parte dell’ex colonia AOI era sotto il controllo britannico.

[17] ERTOLA, Navi bianche, 129.

[18] Per maggiori dettagli su questi ultimi, cfr. BALLINGER, World Refugees made, 48f.

[19] ZORINI, Decio, Le navi bianche. L’evacuazione dei civili italiani dall’Africa Orientale, in: Nuova antologia militare 3 (2022), 408f.

[20] CORSINI OLSOUFIEFF, Olga, Diario, pubblicato in: CORSINI, Giovanni, Lunga fuga verso il sud. L’incredibile evasione di cinque P.O.W. italiani (Testimonianze fra cronaca e storia/Resistenza e campi di prigionia 104), Mursia 1979, 186.

[21] Ibid., 200.

[22] Ibid., 201.

[23] BALLINGER, World Refugees Made, 50.

[24] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 201.

[25] ERTOLA, Navi bianche, 130f. 27 Ibid., 127.

[26] Cfr. a questo proposito la Chiamata per il rimpatrio pubblicata in Roversi Monaco con istruzioni precise sulle quantità consentite di bagagli, denaro e viveri, che la sua famiglia ricevette per posta, ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 394. Informazioni simili si trovano in CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 186f., 201.

[27] PANCRAZIO, Francesco, Attraverso Oceani per una missione umanitaria. Appunti di un medico, Firenze 1943, 187.

[28] CORSINI OLSOUFIEFF, Diario, 206.

[29] Nell’aprile 1941 racconta della nascita di sua figlia, che quindi ha appena compiuto un anno, cfr. ibid., 179.

32 Cfr. ibid., 201-203.

[30] Cfr. PANCRAZIO, Attraverso oceani, 194-199, 242.

[31] Cfr. in particolare ERTOLA, Navi bianche, 139.

[32] Per ulteriori approfondimenti su questo argomento e per una presentazione comparativa delle organizzazioni giovanili italiane e nazionalsocialiste tedesche, cfr. PONZIO, Alessio, Shaping the new man: Youth training regimes in Fascist Italy and Nazi Germany, Madison, WI 2015.

[33] Cfr. Relazione dell’Ufficiale P.A.I., Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave „Giulio Cesare“,

21.10.1942-16.01.43, firmata SAPORETTI, Achille, 12.

[34] I saggi scritti dai giovani su questo argomento costituirebbero una fonte molto interessante per conoscere il punto di vista dei giovani rimpatriati sull’Italia e sulle colonie, ma la loro esistenza non è stata ancora confermata da altri rapporti e fonti.

[35] SAPORETTI, Relazione PAI, 12.

[36] SAPORETTI, Relazione PAI, 21.

[37] Cfr. ERTOLA, Navi bianche, 137.

41 Ibid., 133.

[38] Cfr. BALLINGER, World Refugees made, 58.

[39] Ciò risulta dalla relazione del Commissario Reale: Relazione del Regio Commissario, Relazione della Seconda Missione Speciale in A.O.I., Nave «Giulio Cesare», 21.10.1942-16.01.43, non firmata, 8; nonché dalla relazione del funzionario del PAI.

[40] ERTOLA, Navi bianche, 139.

[41] Regio Commissario, Relazione, 8.

[42] SAPORETTI, Relazione PAI, 3.

[43] SAPORETTI, Relazione PAI, 30.

48 Ibidem, 30.

[44] Ibid., 30f.

[45] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 332.

[46] Si cercavano in particolare passeggeri trasportati illegalmente o documenti e fotografie rilevanti per la guerra, cfr. il ricordo di Pancrazio della perquisizione della sua cabina, id., Attraverso oceani, 329.

[47] Regio Commissario, Relazione, 8.

[48] Cfr. ISACCHINI, Strani italiani, 173f.

[49] Per maggiori dettagli sul carattere della resistenza italiana dopo il 1941, cfr. ISACCHINI, Strani italiani, in particolare il cap. 8.

[50] Ibid., 180f., 187.

[51] Ibid., 204.

[52] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 391f. 

[53] Da Pancrazio “manicomio”. La pianta della nave Giulio Cesare mostra che i pazienti psichiatrici erano isolati tra la farmacia e le sale di cura medica, cfr. Regio Commissario, Relazione, 31f.

[54] PANCRAZIO, Attraverso oceani, 334.

[55] Simbolico di ciò è già il titolo del suo libro: Dalle navi bianche alla linea gotica, 1941-1944, pubblicato a Milano nel 2011.

[56] Cfr. Regio Commissario, Relazione, 17-19.

[57] ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 381.

[58] AUDENINO, Patrizia, Memorie ferite: Esuli e rimpatriati nell’Italia repubblicana, in: Meridiana 86 (2016), 18.

[59] VIGO, Alessandra, Rimpatriati d’Africa: Assistenza, associazioni e reintegro tra storia e memoria (1939-1952), Padova 2016, 7. Questa differenziazione rimase formalmente valida anche dopo l’8 settembre 1943 sia nella Repubblica Sociale Italiana che nel Regno del Sud, cfr. ibid., 20f.

[60] Nell’Italia del dopoguerra si verificarono numerosi processi migratori paralleli, intrecciati e multidirezionali, che Pamela Ballinger ha ricostruito per la prima volta in modo completo nella sua monografia The World Refugees made (2020). Per quanto riguarda l’alloggio nei campi di accoglienza, si rimanda anche a SANFILIPPO, Matteo, Per una storia dei profughi stranieri e dei campi di accoglienza e di reclusione nell’Italia del secondo dopoguerra, in: Studi Emigrazione/Migration Studies 164 (2006), 835-856.

[61] Cfr. SALVATICI, Silvia, Between National and International Mandates: Displaced Persons and Refugees in Postwar Italy, in: Journal of Contemporary History 49 (2014), 523-528.

[62] A questo proposito DEL BOCA, Myths, Suppressions, Denials, 19f.

[63] La trasfigurazione apologetica del colonialismo e la presa di distanza dall’Italia del dopoguerra si ritrovano, ad esempio, nelle due opere già esaminate di Fabio Roversi Monaco e Giovanni Corsini. Carlo Roversi Monaco scrive: In quei giorni di fine aprile [1945] mi accorsi che l’Italia, la vera Italia non era qui. Essa era rimasta laggiù fra le ambe etiopiche, […] dove ancora viveva qualcuno che conservava intatto il senso della patria, vedi ROVERSI MONACO, Africa come un mattino, 405.


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